Inhalt: Als Max Frisch 1973 in der Berliner Sarrazinstraße eine neue Wohnung bezog, begann er, wieder ein Tagebuch zu führen, und nannte es Berliner Journal. Einige Jahre später betonte er in einem Interview, es handle sich dabei mitnichten um ein "Sudelheft", sondern um ein "durchgeschriebenes Buch". Seiner literarischen Form nach entspricht es den weltberühmt gewordenen Tagebüchern der Jahre 1946-1949 und 1966-1971: Neben Betrachtungen aus dem Alltag des Schriftstellers finden sich erzählende und essayistische Texte sowie sorgfältig gezeichnete Porträts von Kolleginnen und Kollegen wie Günter Grass, Uwe Johnson, Wolf Biermann und Christa Wolf. Nicht zuletzt zeugen die Tagebucheinträge von der außergewöhnlichen Wachheit, mit der Frisch als Bewohner West-Berlins die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR beobachtet und erlebt hat. Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, vom Autor selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der "privaten Sachen" wegen, die er darin verzeichnete. Nun wird es erstmals in Auszügen publiziert, nun ist der unverwechselbare Frisch wieder da: illusionslos und voller Zweifel im Ton und mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt und das Leben. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-518-73409-4
Inhalt: Im Sommer 2018 kommt der Vater von Andreas Schäfer zu Besuch nach Berlin. Kurz zuvor hat er erfahren, dass ein vor langer Zeit überwundener Krebs zurückgekehrt ist, doch Beschwerden hat er keine. Er geht in die Oper, unternimmt einen Ausflug ans Meer, sitzt auf dem Sofa des Sohnes und sagt verwundert: "Dass da was ist!" Aber was? Was ist da im Kopf des Vaters? Er fährt nach Frankfurt zurück, wo er seit der Trennung von der griechischen Mutter vor Jahrzehnten allein lebt. Auch zur Biopsie geht er allein, als wollte er sein Einzelkämpferleben erst im letztmöglichen Moment aufgeben. Am Tag der Untersuchung meldet sich der Oberarzt der Neurochirurgie und teilt dem Sohn mit, dass der Vater eine Hirnblutung erlitten habe: "Ihr Vater wird sterben", sagt er. "Er liegt im künstlichen Koma. Sie müssen entscheiden, wann wir die Maschinen abstellen." Wie damit umgehen, wenn einem das Leben des eigenen Vaters in die Hände gelegt wird? Wie sich verabschieden, wenn man den Zeitpunkt selbst bestimmen soll? ?Die Schuhe meines Vaters? ist ein ebenso erschütterndes wie zu Herzen gehendes Buch über Väter und Söhne und die unerwarteten Wege der Trauer. Aufrichtig, poetisch und einfühlsam erzählt Andreas Schäfer vom eigenen Schockzustand - vor allem aber nähert er sich dem Vater an, dem leidenschaftlich gern Reisenden, dem Kriegstraumatisierten, glücksgewillt und verloren zugleich, und ihrem besonderen, nicht immer einfachen Verhältnis. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8321-8258-8
Inhalt: Der Sammelband "Lesen gefährdet die Dummheit. Gedanken zur Demokratie" enthält die wichtigsten grundlegenden Texte zur Demokratie. Mit klassischen Texten von Platon, Aristoteles, Cicero, Augustinus von Hippo, Thomas von Aquin, Marsilius von Padua, Machiavelli, Montesquieu, Rousseau, John Locke, Immanuel Kant, Alexis de Tocqueville, John Stuart Mill, Jean Louis de Lolme, Walt Whitman und vielen mehr. Anregende Lektüre und perfektes Geschenk für alle klugen Köpfe. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-10-491162-5
Inhalt: Der Sammelband "Lesen gefährdet die Dummheit. Gedanken zur Demokratie" enthält die wichtigsten grundlegenden Texte zur Demokratie. Mit klassischen Texten von Platon, Aristoteles, Cicero, Augustinus von Hippo, Thomas von Aquin, Marsilius von Padua, Machiavelli, Montesquieu, Rousseau, John Locke, Immanuel Kant, Alexis de Tocqueville, John Stuart Mill, Jean Louis de Lolme, Walt Whitman und vielen mehr. Anregende Lektüre und perfektes Geschenk für alle klugen Köpfe. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-10-491115-1
Inhalt: Der Sammelband "Lesen gefährdet die Dummheit. Gedanken zur Freiheit" enthält die wichtigsten grundlegenden Texte rund um das Thema Freiheit - ein aktuelles, gesellschaftlich relevantes Thema. Mit klassischen Texten von John Stuart Mill, Max Stirner, Denis Diderot, Friedrich Nietzsche, Søren Kierkegaard, Immanuel Kant, Arthur Schopenhauer, Montesquieu, Descartes, Thomas Mann, Karl Marx und Friedrich Engels. Eine anregende Lektüre und ein perfektes Geschenk für alle klugen Köpfe. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-10-491161-8
Inhalt: "Baldwins Essays sind wie Brandbomben in Trump-Land." Georg Diez in ?Der Spiegel? "Auch Deutschland hat bis heute ein Rassismus-Problem! Wer verstehen will, welche brutalen Auswirkungen rassistische Stereotype haben, der muss ?Nach der Flut das Feuer? von James Baldwin lesen." Jana Pareigis, ?ZDF? Dies ist das Buch, das James Baldwin weltweit berühmt machte und auf das alle zeitgenössischen Bücher zum Thema Rassismus zurückgehen. Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. 30 Jahre später, 1963, brach ?Nach der Flut das Feuer? (?The Fire Next Time?) wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein - und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Albtraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu setzen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: "Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein." Mit einem Vorwort von Jana Pareigis, ZDF Mit einem Nachwort der Übersetzerin zum N-Wort Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-423-43585-7
Inhalt: Rede, daß ich dich sehe. Die sokratische Aufforderung deutet an, welches Ziel Christa Wolf mit ihren Büchern verfolgt: sich zu erkennen zu geben, "an die Wurzeln unserer Existenz vorzudringen". In diesem Band sind es die Werke von Schriftstellerkollegen und bildenden Künstlern, denen sie sich zuwendet. Sie schreibt über Doktor Faustus und Thomas Manns Exil in Los Angeles, Schauplatz ihres großen Romans Stadt der Engel oder The Overcoat of Dr. Freud. Sie erzählt von den Kassandra-Radierungen der Malerin Nuria Quevedo, von den Aschebildern Günther Ueckers zu Tschernobyl und vom legendären Carl friedrich Claus, der seine Sprachblätter in einer Aktentasche mit sich herumtrug. Sie zeichnet ein liebevolles Porträt von Uwe Johnson, ist streitbar für Günter Grass und entwirft beim Nachdenken über den "blinden Fleck" eine kurze Mentalitätsgeschichte der Deutschen und ihres Verhältnisses zur Literatur. In den Essays, Reden und Gesprächen der letzten Jahre, von Christa Wolf selbst ausgewählt, viele davon hier erstmals veröffentlicht, webt eine große Autorin unserer Zeit ein dichtes Netz des künstlerischen Dialogs, in dessen Zentrum wir ihr eigenes Werk sehen. Und wie nebenbei entsteht über den Weg der Kunst ein Bild unserer Verhältnisse, wie sie sind und wie sie auch sein könnten. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-518-78370-2
Inhalt: 1923 wird der Musiker und Maler Louis Soutter von seiner Familie aufgrund seines exzentrischen Lebensstils in ein Heim im Schweizer Jura eingewiesen. Nur noch sein berühmter Cousin Le Corbusier interessiert sich für ihn. Soutters Bilder verstören, die Kunstwelt seiner Zeit beachtet ihn nicht. So befremdet wie fasziniert lässt sich Le Corbusier auf diese archaische Kunst ein und auf die verschlungenen Lebenswege, die Soutter an diesen Ort geführt haben. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-257-61164-9
Inhalt: Seit 35 Jahren beschäftigt sich Christoph Peters mit Japan. Er hat Romane über Japan geschrieben, sich in der traditionellen Teezeremonie ausgebildet, sammelt japanische Keramiken. Doch in Japan ist er nie gewesen. Die erste Reise nach Tokio muss also zum Abgleich werden zwischen Phantasie und Realität. Christoph Peters streift durch Metro und Seitenstraßen, Sushibars und Museen, besucht Tempelanlagen und einen Boxkampf. Und er ist ein eminent genauer Beobachter: Aus den Blicken der Menschen in der U-Bahn, aus den Regeln der Konversation, aus dem Nuancenreichtum in der Glasur einer Teeschale entsteht das Panorama einer ganzen Kultur. "Tage in Tokio" ist die Liebeserklärung an ein faszinierendes und widersprüchliches Land, das mit jedem Versuch, es zu verstehen, auch etwas über uns erzählt. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-641-27393-4
Inhalt: Tucholskys unterhaltsamer Blick auf die Stadt. Dieses Buch vereint ironische und kritische Artikel und Gedichte aus Feuilletons Berliner Zeitungen von 1912 bis 1930. Geschehnisse, Wörter und Dinge, die Tucholsky in seiner Umgebung auffallen, nimmt er unter die Lupe: Straßenbahnfahrer, Varieté, Tanzbälle, die Öffentlichkeit. Von satirisch bis süffisant, von kritisch bis kratzbürstig: Die besten Texte Tucholskys aus seiner Berliner Zeit. "Es gibt nur ein Berlin!" Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, Peter Panter, Kaspar Hauser und Kurt Tucholsky kommen alle zu Wort, wenn es um abwechslungsreiche Auseinandersetzung mit Berlin geht. Der Blick des begnadeten Schriftstellers auf die Stadt garantiert intellektuelle Lesefreude. "Berlin vereint die Nachteile einer amerikanischen Großstadt mit denen einer deutschen Provinzstadt." - Ignaz Wrobel. Humorvolle Vergleiche wie dieser machen Tucholskys Berlin-Feuilletons über Technik, Mode, Nachtleben und skurrile Ereignisse zu bester Unterhaltung. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-86368-718-2
Inhalt: "Und allem Weh zum Trotze bleib ich verliebt in die verrückte Welt", heißt es in einem von Hesses Gedichten. Ins Dasein verliebt ist dieser Schriftsteller zeitlebens geblieben, allen Krisen zum Trotz. Krisen begriff er als Chance, um an ihnen zu wachsen und es ist ihm gelungen diese positive Lebenseinstellung auch seinen Leser zu vermitteln. Dieses Lesebuch versammelt eine charakteristische Auswahl solcher Texte und zeigt ihren Verfasser als einen Schrittmacher der individuellen Lebensgestaltung, der jeden einzelnen ernst nimmt, für unverwechselbar, wichtig und merkwürdig hält, als "Punkt, in dem die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder". Umfang: 210 S. ISBN: 978-3-458-73065-1
Inhalt: Sind wir, was wir gelesen haben? Schärft Lesen die Wahrnehmung? Den Gemeinsinn? Was geschieht im Gehirn, wenn wir lesen? Gibt es ein illegitimes Lesen? Ein ekstatisches? Liest man alt anders als jung? Wie las man im Sozialismus? Was liest man im Krieg? Was bedeutet Lesen in unserer heutigen Abstiegsgesellschaft? Macht Nicht-Lesen am Ende glücklicher? Dies ist ein Lesebuch und ein Buch über das Lesen, eine Anthologie, die das welt- und selbsterschließende Abenteuer des Lesens beschreibt, seziert und feiert. Ausgehend von ihren literarischen oder wissenschaftlichen Arbeiten nehmen sich 24 Autorinnen und Autoren die Freiheit, das Thema auf ihre Weise zu behandeln: in Gestalt einer Theorie, einer Erzählung, einer Kindheitserinnerung oder als Streifzug durch die eigene Bücher- und Lesegeschichte. Mit Originalbeiträgen von: Marcel Beyer, Rachel Cusk, Annie Ernaux, Jürgen Habermas, Michael Hagner, Eva Illouz, Hans Joas, D?evad Karahasan, Esther Kinsky, Thomas Köck, Sibylle Lewitscharoff, Enis Maci, Nicolas Mahler, Friederike Mayröcker, Oliver Nachtwey, Katja Petrowskaja, Andreas Reckwitz, Hartmut Rosa, Clemens J. Setz, Wolf Singer, Maria Stepanova, John Jeremiah Sullivan, Alejandro Zambra, Serhij Zhadan Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-74059-0
Inhalt: "So ist also die Frage beantwortet, ob man das aktuelle Chaos in der arabischen Welt in einem einzigen journalistischen Stück erfassen kann. Man kann. Scott Anderson kann es sogar grandios." Die Zeit "Die hellsichtigste, kraftvollste und menschlichste Erklärung dessen, was in der Region passiert ist, die Sie jemals lesen werden." The New York Times Magazine "Manchmal fließt die Geschichte der Menschheit bedächtig vor sich hin, manchmal bewegt sie sich sehr schnell." Diesen Satz formulierte Muammar al-Gaddafi 2002 gegenüber Scott Anderson. Tatsächlich hat sich die Geschichte im Nahen Osten überschlagen, seit die USA 2003 im Irak einmarschiert sind: 2011 weckte der Arabische Frühling Hoffnungen, doch bald versanken Länder wie Syrien und der Irak im Chaos, von dem wiederum der Islamische Staat profitierte. Millionen Menschen flohen aus Syrien in Nachbarstaaten und nach Europa. Anhand der Erlebnisse von sechs Menschen schildert Anderson die Geschichte einer zerbrechenden Region. Er begleitet den jungen Iraker Wakaz, der sich vorübergehend dem IS anschließt, Laila, die Witwe eines prominenten ägyptischen Menschenrechtsanwalts, deren Sohn innerhalb kurzer Zeit von drei Regimes inhaftiert wird, und Majd, den seine Flucht von Homs über das Mittelmeer bis nach Dresden führt. Illustriert wird Andersons Großreportage mit Aufnahmen des renommierten Fotografen Paolo Pellegrin. Ein einmaliges zeitgeschichtliches Dokument. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-518-75468-9
Inhalt: Von früh auf erlebt die kleine Isabel, wie die Mutter, vom Ehemann sitzengelassen, sich tagein, tagaus um ihre Kinder kümmert, "ohne Mittel oder Stimme". Aus Isabel wird ein wildes, aufsässiges Mädchen, fest entschlossen, für ein Leben zu kämpfen, das ihre Mutter nicht haben konnte. In den späten Sechzigern ist Isabel in der Frauenbewegung aktiv. Umgeben von gleichgesinnten Journalistinnen schreibt sie "mit einem Messer zwischen den Zähnen" und fühlt sich erstmals wohl in ihrer Haut. In drei Ehen erlebt sie, wie sie als Frau in Beziehungen wachsen kann, wie man scheitert und wieder auf die Beine kommt und dass man sich der eigenen sexuellen Wünsche selbst annehmen muss. Was wollen Frauen heute? Liebe und Respekt und vor allem auch Kontrolle über Leben und Körper und Unabhängigkeit. In diesen Hinsichten aber gibt es noch sehr viel zu tun, sagt Isabel Allende. Und dieses Buch, so ihre Hoffnung, soll dazu beitragen, "unsere Töchter und Enkeltöchter zu inspirieren. Sie müssen für uns leben, so wie wir für unsere Mütter gelebt haben, und mit der Arbeit weitermachen, die wir begonnen haben." Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Isabel Allende ist eine Ikone, eine weltweit geliebte Schriftstellerin und das Vorbild vieler Menschen. In diesem leidenschaftlichen, provokanten und inspirierenden Memoir hält sie Rückschau auf ihr Leben und schreibt über ihr wichtigstes Thema - es ist der bewegende Appell einer großen Feministin. Umfang: 184 S. ISBN: 978-3-518-76777-1
Inhalt: Ein Stück deutscher Kolonialgeschichte und längst nicht mehr ein exotischer Sehnsuchtsort: Papua-Neuguinea. Auch der Maler Emil Nolde reiste kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach damals Deutsch-Neuguinea mit dessen erster Hauptstadt Friedrich-Wilhelmshafen. Der expressionistische Maler Emil Nolde, der im Ruf eines fanatischen Antisemiten stand, reiste mit seiner Frau Ada auf abenteuerlichen Wegen in die Südsee: über Russland, Japan und China nach Deutsch-Neuguinea als Teilnehmer einer 1913/1914 stattfindenden Expedition. Emil Nolde war als Zeichner verpflichtet worden. Deutsch-Neuguinea wurde ihm zum Schlüsselerlebnis auf dem Weg zum eigenen künstlerischen Stil - und er entdeckte die Liebe. Umfang: 110 S. ISBN: 978-3-8477-6003-0
Inhalt: "Krick? Krack!" sagen die Märchenerzähler in Haiti, der zweiten Heimat von Hans Christoph Buch, die ihn zum Erzählen von Abenteuern und zum Abenteuer des Erzählens inspirieren. Sein "Romanbaukasten" ist Fortsetzung und Abschluss seiner autobiographischen Tetralogie und enthält Wunschbiographen von Ausonius, dem letzten lateinischen und ersten deutschen Dichter, der die Mosel besang, bis zu Monika Ertl, die den Mörder Che Guevaras erschoss. Geschichten, die tödlich enden, weil das Leben selbst sie schrieb. In diesem Sinn gedenkt H. C. Buch berühmter Vorläufer wie Alexander Selkirk, Vorbild von Defoes Robinson, und Hitlers Abwehrchef Canaris, der als Widerstandskämpfer im KZ starb. Auch literarische Zeitgenossen lässt er Revue passieren, allen voran Buch nahestehende Autoren, deren Karrieren er mit einem lachenden und einem weinenden Auge schildert, anknüpfend an die einfühlsamen Porträts in seinem hochgelobten Essayband "Tunnel über der Spree". Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-627-02290-7
Inhalt: "Ein weiterer Gewinn einer unverzichtbaren Autorin." Kirkus Review Zwölf zentrale und zeitlose Essays aus dem frühen Werk der Schriftstellerin zeigen Joan Didion als brillante Zeitzeugin. Von ihrer Bewunderung für Hemingways Sprache bis hin zur Ergründung ihrer eigenen Selbstzweifel, als junge Frau nicht in Stanford angenommen worden zu sein, ist jeder Text ein intellektuelles Vergnügen. Von der Autorin selbst ausgewählt lernen wir in ihnen ihr Amerika kennen, für das Didion einen so guten Blick hat, und die junge Frau, die auf dem Weg ist, eine Ikone der amerikanischen Literatur zu werden. Ihre Essays sind prägnant, elegant und verblüffend vorausschauend. "Je kürzer ihre Essays sind, umso bemerkenswerter erscheinen sie mir: Ein Satz von Didion ist immer ein Wunderwerk magischen Denkens." The Guardian Umfang: 140 S. ISBN: 978-3-8437-2758-7
Inhalt: Eine mitreißende weibliche Literaturgeschichte in neun klugen Essays Das Lesen: ein Glück, soviel ist sicher. Aber was geschieht eigentlich, wenn wir uns in die Romane von Virginia Woolf und Antonia S. Byatt, in die Gedichte von Droste-Hülshoff und Friederike Mayröcker, in die Erzählungen von Ingeborg Bachmann hineinbegeben? Wie bahnt sich das Lesen seinen Weg, auf welche Weise berühren uns die erschriebenen, neuartigen Welten? Und welche Stimme ist es, die wir auf einmal immer deutlicher zu hören vermeinen? Ulrike Draesners Band versammelt hinreißend intensive, spielerisch kluge und immer überraschende Porträts von neun Autorinnen - eine Liebeserklärung ans Leseglück. Über Ingeborg Bachmann, Antonia S. Byatt, Annette von Droste-Hülshoff, Gustave Flaubert, Friederike Mayröcker, Michèle Métail, Marcelle Sauvageot, Gertrude Stein, Virginia Woolf. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-641-29792-3
Inhalt: Ein großes Thema in einem kleinen Text zu fangen: das ist eine Herausforderung, an der sich sportlicher Ehrgeiz entzünden kann. Oder auch ein Gewitter von Geistesblitzen. Michel de Montaigne hat es vor 500 Jahren vorgemacht: "Kein Buch zu schreiben, wo eine Seite hinreicht, und kein Kapitel, wo ein Wort eben die Dienste tut". Nichts bieten als den reinen Essay! Abhandlungen, Fußnoten und Kommentare, kurz: die ganze gelehrte (und oft genug dumme) Gründlichkeit in der Ich-Form überlisten. Mit zwanzig Mini-Essays gibt Hans Magnus Enzensberger dieser kleinen schwierigen Form einen besonderen Dreh hin zur Mythoskopie des Alltäglichen: Okkultes wie Geld und Unwahrscheinliches wie Sechs Millionen Experten: nichts weniger als Unlösbare Probleme und Normale Wunder erledigen sich hier im Fünf-Seiten-Takt. Wovon die Rede ist oder doch sein sollte, darüber verfügt dieses Panoptikum der lebenden Wachsfiguren und normalen Sensationen souverän. Die Einladung aber geht an alle: "Treten Sie ein, Sie werden es nicht bereuen." Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-518-79460-9
Inhalt: Elena Ferrante hat ein literarisches Spiel gespielt. Sie hat sich ein Jahr lang, Woche für Woche, vom britischen Guardian eine Liste mit allen erdenklichen Themen schicken lassen, sie hat sich dann eines ausgesucht und spontan darüber geschrieben. Zufällige Erfindungen versammelt die 52 erstaunlichen Kolumnen, die auf diese Weise entstanden sind: Es geht um erste Liebe, um Klimawandel, es geht darum, wie misslich es ist, fotografiert zu werden, was es bedeutet, wenn die eigenen Bücher verfilmt werden, es geht um die Frage, warum man Partys eigentlich immer als Letzte verlässt - und ob es eine Formel für Lebensglück gibt. Elena Ferrante ist "eine der größten Romanschriftstellerinnen unserer Zeit" (New York Times), und sie beherrscht auch die kurzen Formen meisterhaft. Zufällige Erfindungen, das sind suggestive Stücke voller Witz, Hintersinn und beiläufiger Erleuchtungen - wunderbar illustriert von Andrea Ucini. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-76466-4
Inhalt: Die Welt ist voller Merkwürdigkeiten, man muss nur hinsehen. Ein Mann verliert einen Schuh. Ein anderer Mann, Kleist, beschreibt seiner Braut auf Hunderten von Seiten, durch welche gründlichen Maßnahmen sie beide unfehlbar glücklich werden. Der Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino erzählt, wie er schreibt, wie er zum Schreiben kam und warum die Welt so merkwürdig und ohne Bücher kaum auszuhalten ist. In Prosastücken und Essays nähert er sich auf unverwechselbare Weise Büchern und Bildern, vor allem aber Menschen, seien sie nun Schriftsteller, deren berühmte Figuren oder auch jene Namenlosen, die irgendwann auf der Straße ihren Schuh verlieren. Und damit einen ungeschriebenen Roman erleben. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-446-24108-4
Inhalt: Die Grande Dame der amerikanischen Essayistik empfiehlt: Lasst Bücher in euer Leben - und lest sie immer wieder! Für die preisgekrönte Journalistin Vivian Gornick sind Bücher Lebensbegleiter. In neun Essays, die sich zwischen scharfsinniger Literaturkritik und persönlichen Erinnerungen bewegen, denkt sie über die Bedeutung des Lesens - und Wieder-Lesens - nach. Warum sprechen Bücher in verschiedenen Lebensphasen so unterschiedlich zu uns? Und was verraten diese Leseerfahrungen über uns? Gornick schreibt über die Erinnerung in Marguerite Duras' "Der Liebhaber", entdeckt die psychologische Raffinesse von Elizabeth Bowens Prosa oder erzählt, wie Natalia Ginzburg sie immer wieder dazu bringt, "das Leben mehr zu lieben". Erhellende, sehr persönlicher Texte über die Lebendigkeit von Büchern im Spiegel der eigenen Lebenserfahrungen von einer der brillantesten Denkerinnen unserer Zeit. Nominiert für den PEN Award. "Wundervoll!" The Paris Review Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-26696-7
Inhalt: Ein Kaleidoskop ist dieses autobiographische Buch voller Geschichten, Verse, Reflexionen und Bilder. Seinen Ausgangspunkt nimmt es in Hellerau, der Gartenstadt am Rande Dresdens, dem Geburtsort des Autors. Weit strahlte das Modell der berühmten Lebensreformsiedlung zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts über die Grenzen einer deutschen Vorstadt hinaus: Sie wurde Station für Kafka, Rilke, Benn und viele andere. Von hier aus zieht Durs Grünbein den Faden des Erinnerns immer weiter herein in die Epoche wachsenden Unheils. Lebenswege und Schicksale der Vorfahren väter- und mütterlicherseits, die Zerstörung Dresdens berühren den Kreis der eigenen, unmittelbaren Erfahrung und Erinnerung: an Elternhaus und Schule, an Lektüren und Lieblingsspielzeuge, an Freundschaften, erste Liebe und frühes Leid, an Berufswünsche, Träume, Phantasien und Phantasmen. An den unauflöslichen Widerspruch zwischen der Sehnsucht nach Weite und der bleiernen Erfahrung eines Lebens im Zoo. Entstanden ist ein erzählerisches Geflecht, in dem Geschichte und persönliches Erleben sich immer wieder kreuzen, nach Art eines objektiven Zufalls, wie es in der Sprache der Surrealisten heißt. Beschworen wird, in stilistischer Vielfalt und Brechung, das eindringliche Bild einer Kindheit und Jugend am Rand der Geschichte in den langen Sommern des Kalten Krieges. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-518-74229-7
Inhalt: Es war vor allem der Kriege wegen, daß ich nach Serbien wollte, in das Land der allgemein so genannten "Aggressoren". Doch es lockte mich auch, einfach das Land anzuschauen, das mir von allen Ländern Jugoslawiens das am wenigsten bekannte war, und dabei, vielleicht gerade bewirkt durch die Meldungen und Meinungen darüber, das inzwischen am stärksten anziehende, das, mitsamt dem befremdenden Hörensagen über es, sozusagen interessanteste. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-518-75662-1
Inhalt: Der Erfolgsautor Per Egil Hegge erklärt in Norwegen von A bis Ø, wie die Norwegerinnen und Norweger ticken und wie das Land wirklich ist - auf ebenso pointierte wie unterhaltsame Art. Hygge, Fjord, Holmenkollen, Ferienhütte, Skifahrer, Braunkäse ... Wissen Sie auch, was ein "Freiluftpils" ist? Oder ein "Lutefisk"? Was typisch norwegisch ist, bringt Per Egil Hegge anhand dieser und zahlreicher weiterer Beispiele auf den Punkt. Er klärt auf über Ursprung, Herkunft und Bedeutung sprachlicher Phänomene und Begriffe, die die moderne norwegische Gesellschaft ausmachen. Neben Natur, Essgewohnheiten und Sport geht es auch um "Ölreichtum" und "Wohlfahrtsstaat", aber auch um weniger selbsterklärende Dinge wie das "Grilldress", "Hjallis" oder die "Harrytour". So entsteht ein breites Panorama von Sprache, Land und Leuten - unverzichtbar für alle Norwegen-Kenner*innen und solche, die es werden wollen. Umfang: 201 S. ISBN: 978-3-458-76256-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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