Inhalt: "Die Befreiung von der Unterdrückung ist ein Menschenrecht und das höchste Ziel jedes freien Menschen." Nelson Mandela Umfang: 227 S. ISBN: 978-3-407-74479-1
Inhalt: 1914 bebte die Welt. Eine historische Katastrophe mit Kollateralschäden, die bis in die Gegenwart wirken. Was wissen wir über den Ersten Weltkrieg? Westfront, Schützengräben, Verdun - und sonst? Der Historiker Oliver Janz zeigt den "großen Krieg" erstmals als globales Ereignis, das auf dem Balkan begann und mit 1918 nicht zu Ende war. Feldpostbriefe, Berichte aus dem Frontbordell, Episoden eines Lokalreporters und einer Kämpferin aus Schanghai, die Slogans der Propaganda oder der Widerstand von Intellektuellen und Wissenschaftlern wie Albert Einstein. Dieses Kriegsbild hat viele Gesichter und neben der politischen und ökonomischen auch eine menschliche Dimension. Janz' neue Perspektive wird Ihr Bild des Ersten Weltkriegs verändern. Umfang: 415 S. ISBN: 978-3-593-42063-9
Inhalt: Die Austrittszahlen steigen seit Jahren und sprechen für sich: Der Kirche laufen die Menschen davon. Und daran, so Martin Urban, ist die evangelische Kirche auch selbst schuld: Sie hat vergessen, dass sie eine Kirche der Aufklärung ist. Stattdessen wird sie immer konservativer und fundamentalistischer. Immer mehr Intellektuelle kehren ihr den Rücken, womit jeglicher intelligente Dialog verloren geht. Doch nicht nur die Protestanten bekommen ihr Fett ab, in "Ach Gott, die Kirche!" rechnet Urban mit den Kirchenoberen beider großen Konfessionen in Deutschland ab. Er entlarvt die Rückwärtsgewandten und die Evangelikalen weltweit und beschreibt deren Einfluss bis in die höchsten Kreise der Politik. Anhand vieler Beispiele und Zitate zeigt er auf, wie weltfremd und hanebüchen sich Kirchenvertreter oft verhalten, und ruft zu ideologischer Selbstkritik auf. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-423-42911-5
Inhalt: Mehr Antike wagen! Eine spannende und unterhaltsame Reise zu den Grundlagen der modernen Welt Vom Kampf um Troia bis zum Ende des römischen Imperiums: In seinem fesselnden Parforceritt durch die Antike entfaltet Michael Sommer anderthalb Jahrtausende Menschheitsgeschichte. Mit vielen Rückbezügen auf die heutige Zeit schärft seine pointierte Erzählung unser Bewusstsein für die großen Bögen des historischen Dramas, das sich um das antike Mittelmeer ereignete. Ein hochaktuelles Buch, das zeigt, wie stark unsere eigene Gegenwart mit der antiken Welt der Griechen und Römer verflochten ist. Von wem stammt die Idee, dass wir alle Bürger sind und keine Untertanen? Wieso sehnen sich freie Menschen in Krisenzeiten nach der Autorität eines einzelnen Mannes? Was macht Jerusalem bis heute zum Zankapfel zwischen den Völkern und Religionen? Michael Sommer entführt seine Leser auf eine ebenso unterhaltsame wie instruktive Reise zu den Anfängen Europas. Eindrucksvoll stellt er unter Beweis, dass die Beschäftigung mit 2000 oder mehr Jahre zurückliegenden Ereignissen ein großes intellektuelles Vergnügen bereitet. Dabei nimmt er den Leser nicht nur mit in die Ewige Stadt, sondern führt ihn an die alles entscheidenden Schauplätze der antiken Geschichte: mitten hinein in den Trojanischen Krieg und auf die Agora des demokratischen Athen; nach Karthago und in die prächtige Oasenstadt Palmyra; in die Schluchten des Balkan und die spätantike Auvergne, wo die letzten Römer gegen die Goten kämpften. Und auf diesem Weg macht der Leser fast beiläufig die Erfahrung, dass die Auseinandersetzung mit der Antike nicht nur die Augen öffnet für das Werden seiner eigenen Gegenwart, sondern nebenbei auch ganz viel Spaß macht. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-608-11920-6
Inhalt: Siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schildert der erfolgreiche Geschichtsblogger Moritz Hoffmann eindrucksvoll die letzten Kriegsmonate - in diesem Buch und parallel dazu auf Twitter. Jeder Eintrag beruht auf historischen Dokumenten, Tagebüchern und Archivfunden. Das Buch ergänzt die kurzen Tweets anschaulich, ordnet sie in ihre geschichtlichen Zusammenhänge ein und zeigt vertiefend die Hintergründe des Kriegsalltags. Ob in Berlin, Leipzig, im Rheinland oder in Stuttgart: Wir erfahren hautnah, wie der Einzelne den Nazi-Terror, den Hunger, die Unsicherheit, die verlorene Kindheit oder den Bombenkrieg erlebt hat. So wird Geschichte lebendig! Der preisgekrönte Blogger erzählt lebendig erfahrbare Geschichte spannend und faktenkundig, mit dem Fokus auf regionale und individuelle Bezüge. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-8437-1062-6
Inhalt: Als Max Frisch 1973 in der Berliner Sarrazinstraße eine neue Wohnung bezog, begann er, wieder ein Tagebuch zu führen, und nannte es Berliner Journal. Einige Jahre später betonte er in einem Interview, es handle sich dabei mitnichten um ein "Sudelheft", sondern um ein "durchgeschriebenes Buch". Seiner literarischen Form nach entspricht es den weltberühmt gewordenen Tagebüchern der Jahre 1946-1949 und 1966-1971: Neben Betrachtungen aus dem Alltag des Schriftstellers finden sich erzählende und essayistische Texte sowie sorgfältig gezeichnete Porträts von Kolleginnen und Kollegen wie Günter Grass, Uwe Johnson, Wolf Biermann und Christa Wolf. Nicht zuletzt zeugen die Tagebucheinträge von der außergewöhnlichen Wachheit, mit der Frisch als Bewohner West-Berlins die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR beobachtet und erlebt hat. Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, vom Autor selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der "privaten Sachen" wegen, die er darin verzeichnete. Nun wird es erstmals in Auszügen publiziert, nun ist der unverwechselbare Frisch wieder da: illusionslos und voller Zweifel im Ton und mit lustvoll scharfem Blick auf die Welt und das Leben. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-518-73409-4
Inhalt: Warum war Oskar Maria Graf alles andere als ein krachlederner Provinzdichter? Warum verbirgt sich hinter Karl Valentins irrwitzigem Nonsens die höchste Logik? Wie wurde der aufrechte Menschenfreund Ludwig Thoma am Ende zum Volksverhetzer? Warum bekam der Publikumsliebling Walter Sedlmayr eine so einsame Beerdigung? Wie kam es, dass der Machtpoker der Habsburger an der letzten bayerischen Kurfürstin Maria Leopoldine scheiterte? Wie rettete die Sozialpolitikerin Ellen Ammann die bayerische Demokratie - vorläufig - vor Hitler? Weshalb konnte Franz Josef Strauß nie Kanzler werden? Diesen und vielen weiteren Fragen geht der Autor in insgesamt 33 spannenden, nicht selten überraschenden, oft herrlich amüsanten, manchmal auch schockierenden Reportagen aus 1300 Jahren bayerischer Geschichte und Kultur nach. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-7917-6205-0
Inhalt: Der neue Roman von Martin Simons - über die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland Die Zechensiedlung Beifang am Rande des Ruhrgebiets: Hier lebt in den Nachkriegsjahren der Hilfsarbeiter und zwölffache Vater Winfried Zimmermann ein Leben zwischen Verzweiflung, Armut und lebensbejahender Anarchie. Als Frank, sein Enkel, Jahrzehnte später mit seinem eigenen Vatersein hadert, macht er sich auf Spurensuche. Weil sein Vater schweigt, sucht Frank den Kontakt zu seinen zahlreichen Onkeln und Tanten, die alle von der Kindheit in Armut und der Enge einer Zechenhaushälfte gezeichnet sind. Martin Simons erzählt präzise und leicht von dem verborgenen Fortwirken eines von Mittellosigkeit, Gewalt und Stolz geprägten Milieus, das trotz aller äußeren Widrigkeiten kein Selbstmitleid kennt, und vom Vater- und Sohnsein in einer ungewöhnlichen Familie. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-8412-3013-3
Inhalt: Wie haben die Nationalsozialisten die Macht im "roten Berlin" erobert und durchgesetzt? Wie reagierten die "Volksgenossen" auf die Ausgrenzung großer Teile der Stadtbevölkerung? Und wie wirkten sich Krieg, Bombardement und Zwangsarbeit schließlich auf das Leben in der Stadt aus? Das erste umfassende Buch zur Geschichte Berlins im Nationalsozialismus. Zwischen 1933 und 1945 war Berlin als Reichshauptstadt zentraler Schauplatz politischer, sozialer, kultureller Auseinandersetzungen. Während die Nationalsozialisten das weltstädtische Flair dieser Kulturmetropole bekämpften, nutzten sie die Stadt jedoch auch als Aushängeschild, insbesondere während der Olympischen Spiele 1936. Berlin war einerseits potenzieller Rüstungsstandort ersten Ranges, andererseits aber auch eine "Arbeiterhochburg". Als Metropole jüdischen Lebens war die Stadt nicht nur in besonderer Weise von den Maßnahmen der Judenverfolgung betroffen, sondern bot auch Möglichkeiten jüdischer Selbstbehauptung, die andernorts undenkbar waren. Trotz ihrer überragenden politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung fehlte bislang eine Geschichte der Reichshauptstadt im Nationalsozialismus. Parallel zur großen Berliner Landesausstellung anlässlich des 80. Jahrestags der sogenannten "Machtergreifung" liegt nun endlich das erste umfassende Buch zu Berlin in den Jahren 1933-45 vor - und damit eine moderne Gesellschaftsgeschichte des "Dritten Reichs". Umfang: 527 S. ISBN: 978-3-641-08903-0
Inhalt: Pestepidemien, Siedlungsexpansionen, Heiratsmuster und Migrationsströme, zahlreiche kulturelle und biologische Faktoren haben die Bevölkerungsgeschichte Europas in den letzten 1500 Jahren bestimmt. Andreas Weigl zeichnet erstmals die großen Linien der demografischen Entwicklung des ganzen Kontinents im globalen Kontext nach. Gängige Erklärungsmodelle, die auf ökonomistische, vor allem malthusianische Konzepte zurückgreifen, werden dabei hinterfragt und korrigiert. Eine allgemeine Einführung zum Thema für Studierende der Geschichte (insbesondere Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Historiker, sowie Studierende der Soziologie und der Demographie und Historischen Geographie. Umfang: 210 S. ISBN: 978-3-8385-3756-6
Inhalt: Otto Fürst von Bismarck (1815-1898), der "Eiserne Kanzler" und Begründer des Deutschen Reiches von 1871, gilt heute noch vielen als Deutschlands bedeutendster Staatsmann. Johannes Willms entwirft ein anderes Bild: Er zeigt Bismarck als ausgeprägten Opportunisten, als fintenreichen Machtpolitiker und Hasardeur, der ein System widersprüchlicher Allianzen und Bündnisse entwarf und die Einheit des Deutschen Reiches zwar zuwege brachte, aber dessen innere Gegensätze bestehen ließ. Für Willms ist Bismarck einer der Mitverantwortlichen für die katastrophale Entwicklung zum Ersten Weltkrieg und zur NS-Diktatur. Seine kritische Biografie ist eine anregende Auseinandersetzung mit dem Bismarck-Mythos, fundiert, zugespitzt, aber auch geprägt von Respekt für die intellektuellen Fähigkeiten des Reichskanzlers. Umfang: 269 S. ISBN: 978-3-423-42438-7
Inhalt: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2022. Die Erzählfigur in ?Blutbuch? identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, lebt sie mittlerweile in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie. Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l'Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-8321-8260-1
Inhalt: Kanzler Adenauer lästerte öffentlich über Brandts uneheliche Geburt, Helmut Schmidt nannte ihn einen Scheißkerl, Herbert Wehner diktierte in Moskau den Journalisten in den Block, Brandt bade lau. Dieser üblen Treibjagd ist Willy Brandt erlegen. Viel zu früh. Was wir von diesem Hoffnungsträger für heute lernen könnten, zeigt einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen. Gegen Willy Brandt lief Zeit seines Lebens eine Kampagne seiner politischen Gegner - mit üblen Methoden. Er wurde trotzdem Bundeskanzler. Als sich einige seiner Parteifreunde dieser Hatz anschlossen, war er erledigt. Der Autor Albrecht Müller war 1972 verantwortlich für den Wahlkampf Willy Brandts und dann Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt. Er hat die Treibjagd auf Brandt hautnah miterlebt. Für Albrecht Müller ist klar: Trotz seiner nur viereinhalbjährigen Amtszeit als Bundeskanzler, hat Willy Brandt uns viel Gutes hinterlassen. Er war der Hoffnungsträger, dessen politische Botschaften und Methoden uns heute noch fehlen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-86489-517-3
Inhalt: Willkommen auf der dunklen Seite der römischen Geschichte! Hier erwartet Sie eine mal schrille, mal bedrohliche und immer wieder verstörend vertraute Lebenswelt. Es ist eine Welt des Drogenkonsums, perfider Mordanschläge, obskurer Kulte, mysteriöser Staatsaffären, brutaler Bandenkämpfe und bizarrer Obsessionen. In dieser Szene finden Sie keine sittenstrengen Senatoren und Matronen, sondern treffen auf skrupellose Politiker, in allen Künsten bewanderte Prostituierte, nervenstarke Geheimagenten, geniale Waffenkonstrukteure und kaltblütige Giftmischerinnen. Willkommen in - Dark Rome ! War Mark Aurel drogensüchtig? Angeblich konsumierte der Philosophenkaiser Opium. Hat Archimedes, der geniale Baumeister aus Syrakus, tatsächlich eine Superwaffe konstruiert? Und tagte gar eine Geheimloge in der unterirdischen Basilika, die Archäologen in Roms Unterwelt entdeckt haben? Diese und viele weitere Rätsel erwarten die Leserinnen und Leser von Dark Rome - einer ebenso wilden wie faktenreich und spannend erzählten Sittengeschichte der römischen Welt. So stößt, wer in den Abgründen des römischen Imperiums schürft, gelegentlich auf Bleitäfelchen: Am richtigen Ort vergraben und mit der richtigen Fluchformel versehen, konnte man mit schwarzer Magie versuchen, unliebsame Zeitgenossen in den Orkus zu schicken. Eilige wählten für solche Anlässe lieber ein Pilzgericht wie beispielsweise Agrippina, die Gattin des Kaisers Claudius, die ihren Gemahl mit seiner Lieblingsspeise zu einem Gott machte (böse Zungen behaupten, er habe es im Jenseits nur zu einer Karriere als Kürbis gebracht ...). In den Dunkelzonen des römischen Reiches begegnet man auch Politikern wie den Statthaltern Albinus und Florus in Ägypten, welche die Provinzbevölkerung nach Strich und Faden ausplünderten. Doch die beiden waren Waisenknaben im Vergleich mit dem notorischen Halsabschneider und Proprätor Verres, der Sizilien zu seiner Pfründe machte und dabei über Leichen ging. Was Mord aus politischen Motiven betrifft, so könnten selbst Despoten unserer Tage noch von den alten Römern lernen. Diese setzten bei Bedarf ihre Gegner - wie es etwa Sulla, Octavian und Marcus Antonius taten - einfach auf sogenannte Proskriptionslisten, so dass jeder die Vogelfreien straffrei töten und sich an ihrem Vermögen gütlich tun konnte. Kurzum: Dark Rome erweist sich auf unterschiedlichen Ebenen als Quelle der Erkenntnis, wobei es den Leserinnen und Lesern überlassen bleiben soll, die Kapitel über Geheimschriften, Spione, Falschspieler, dunkle Kulte und die Freuden der Venus aufzublättern... Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-78145-2
Inhalt: Keine andere Zeit ist in den letzten Jahrzehnten gründlicher erforscht worden als die Jahre von 1933 bis 1945. Ulrich Herbert bietet mit diesem Band eine knappe Gesamtdarstellung des Dritten Reiches auf dem neuesten Stand. Nach einer Analyse der Faktoren, die den Aufstieg des Nationalsozialismus und die Etablierung der Diktatur ermöglicht haben, ist der größere Teil des Buches den Jahren von 1939 bis 1945 gewidmet, in denen sich die deutsche Geschichte in eine europäische und welthistorische Dimension ausweitet. Klar und prägnant im Urteil informiert der Band über Hitlers Krieg gegen die Sowjetunion, die deutsche Besatzungsherrschaft in Europa und die Ermordung der europäischen Juden. Umfang: 134 S. ISBN: 978-3-406-69779-1
Inhalt: Im November 1945 beginnt in Nürnberg der Prozess gegen die hohen Repräsentanten der NS-Diktatur. Eine Villa am Stadtrand dient als Gästehaus für Zeugen der Anklage sowie der Verteidigung. Auf engstem Raum treffen Schuldige, Mitläufer, Opfer und solche, die sich immer arrangieren, aufeinander. Christiane Kohl recherchierte die ungeheuerlichen Vorgänge im Haus und erzählt hautnah von der dramatischen Verstrickung jedes Einzelnen in jenem Augenblick, als die Welt über Deutschland zu Gericht saß. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-641-15340-3
Inhalt: Dass alle Menschen - wirklich alle! - gleich sein sollen, galt die längste Zeit als absurd. Die Historikerin Hedwig Richter erzählt, wie diese revolutionäre Idee aufkam, allmählich Wurzeln schlug, auch in Deutschland, und gerade hier so radikal verworfen und so selbstverständlich wieder zur Norm wurde wie nirgends sonst. Politikverdrossenheit und geringe Wahlbeteiligungen lassen die Alarmglocken schrillen. Demokratie in der Krise! Doch von Anfang an bedurfte es besonderer Anstrengungen - von Alkohol über Geld bis zum staatlichen Zwang -, um Menschen zur Wahl zu bewegen. Ein besserer Gradmesser für die Demokratisierung ist daher der Umgang mit dem menschlichen Körper: die Abschaffung von Leibeigenschaft und Prügelstrafen, der steigende Wohlstand, die Humanisierung der Arbeit, die gleiche Behandlung der Geschlechter. Hedwig Richter erzählt die Geschichte der Demokratie als eine Chronologie von Fehlern, Zufällen und Lernprozessen, in deren Zentrum der Zivilisationsbruch des Holocaust steckt. Ihr anschauliches Buch konzentriert sich auf Deutschland, weil gerade an der deutschen Affäre mit der Demokratie deutlich wird, wie international verflochten die Wege zu Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit sind. Umfang: 414 S. ISBN: 978-3-406-80216-4
Inhalt: 1. September 1939. Ohne jegliche Vorwarnung oder Kriegserklärung überfällt die deutsche Wehrmacht mit 57 Divisionen den östlichen Nachbarn. Der "Blitzkrieg" endet am 6. Oktober mit der Kapitulation der letzen polnischen Einheiten in Warschau.Der Sommer 1939 in Warschau ist ruhig und unbeschwert. Die Polen wähnen sich in Sicherheit, ahnen nicht, dass sich über ihnen eine Katastrophe zusammenbraut. Hitlers Eroberungsfeldzug, mit dem er die Beherrschung der Welt anstrebt, beginnt mit dem "Überfall auf Polen" und mündet in das größte Völkermorden, das die Welt je erleben musste.Die Dokumentation schildert die Motive, historischen Hintergründe und strategischen Ziele, das Versagen der polnischen Führung und ihres westlichen Schutzmächte sowie die grenzenlosen Leiden der polnischen Bevölkerung, sei es bei der Schlacht um die "Festung Warschau" oder, nach der Kapitulation, beim Gang in Gefangenschaft und Vernichtungslager.Das Schwarz-Weiss-Dokument aus der Sicht der Alliierten bemüht sich gar nicht erst um Objektivität, sondern ist beispielhaft für den Propagandakrieg, der an der Medienfront geschlagen wurde. Ein historisches Dokument, das im Zeitalter der TV-Live-Berichterstattung von Kriegsschauplätzen aktueller ist denn je. Umfang: 60 Min. ISBN: 978-3-8312-9356-8
Inhalt: "Der Kampf zwischen einer freien und einer versklavten Welt." So bezeichneten die Amerikaner den mörderischen Krieg, der am 1. September 1939 mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen begann. Doch wie ist es dazu gekommen?VORSPIEL ZUM KRIEGDie Dokumentation "Vorspiel zum Krieg" schildert aus der Sicht der Alliierten, wie die faschistischen Machthaber in den drei "Achsenmächten" Deutschland, Italien und Japan den ideologischen und politischen Boden für den größten Krieg der Weltgeschichte bereiteten. Die zeigt auch was die demokratische, freie Welt entgegenzusetzen hatte, was sie unternahm (oder auch nicht), um diesen Krieg zu verhindern.(Länge ca. 53 Min.)ANGRIFF!Die Dokumentation "Angriff der Nazis" zeichnet, wiederum aus dem Blickwinkel der Alliierten, die politischen und strategischen "Winkelzüge" Hitlers auf dem Weg zur "Weltherrschaft" nach: Annexion Österreichs und des Sudetenlandes, Besetzung der Tschechoslowakei mit den westeuropäischen Schutzmächten als "unbeteiligte Zuschauer", schließlich der Angriff auf Polen, der zur Kriegserklärung durch Frankreich und Großbritannien führte.(Länge ca. 40 Min.)Die beiden Schwarz-Weiß-Dokumentationen bemühen sich gar nicht erst um Objektivität, sondern sind beispielhaft für den Propagandakrieg, der an der Medienfront geschlagen wurde. Damit sind sie historische Dokumente, die im Zeitalter der TV-Live-Berichterstattungen von Kriegsschauplätzen aktueller sind denn je. Umfang: 93 Min. ISBN: 978-3-8312-9357-5
Inhalt: Seit 1937 führt das Land des Tenno einen Eroberungs-Krieg gegen China. Es ist Japans erster Schritt beim Versuch, an die Rohstoff-Quellen des Riesenreiches auf dem Festland zu gelangen, um dann im Krieg gegen die USA die alleinige Herrschaft im Pazifikraum übernehmen.Der Film schildert aus der Sicht der amerikanischen Propaganda aus dem Jahr 1943 den heroischen Kampf der Republik China gegen die technisch überlegene Kriegsmaschinerie Japans. Der Kampf der Chinesen als amerikanische Bundesgenossen wird als außerordentlich heroisch geschildert. Besonders interessant ist das historische Bildmaterial dieses in Europa kaum wahrgenommen, brutalen Vernichtungskrieges, der noch heute das Verhältnis der asiatischen Großmächte belastet.Die Schwarz-Weiß-Dokumentation bemüht sich gar nicht erst um Objektivität, sondern ist beispielhaft für den Propagandakrieg, der an der Medienfront geschlagen wurde. Damit ist sie historisches Dokument, das im Zeitalter der TV-Live-Berichterstattungen von Kriegsschauplätzen aktueller ist denn je. Umfang: 64 Min. ISBN: 978-3-8312-9358-2
Inhalt: Der größte Seekrieg aller Zeiten ist eine gewaltige Materialschlacht, bei der die USA schließlich die Oberhand behält. Die Entscheidung brachten nicht die großen Schlachtschiffe, sondern die Bomben aus der Luft.Am 7. Dezember 1941 überfällt die japanische Marine mit ihren Flugzeugträgern Pearl Harbor auf Hawaii. Der Krieg zwischen Japan und den USA ist eröffnet. Die starke, vor Waffen strotzende Seemacht Japan greift die überalterten Seestreitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika an. Schauplatz ist der riesige Pazifik, der über ein Drittel der Weltoberfläche einnimmt.Der Propaganda-Film der US-Navy beschreibt den Weltkrieg im Pazifik von den ersten hinhaltenden Gefechten im Jahr 1942 bis zu den großen klassischen Seeschlachten auf den Midway-Inseln, auf Guadalcanal und Iwo Jima Anfang 1945. Interessant sind nicht nur die historischen Filmdokumente, sondern vor allem auch, wie sich die Strategie dieses einzigartigen, gewaltigen Seekrieges entwickelte.Die Schwarz-Weiß-Dokumentation bemüht sich gar nicht erst um Objektivität, sondern ist beispielhaft für den Propagandakrieg, der an der Medienfront geschlagen wurde. Damit ist sie historisches Dokument, das im Zeitalter der TV-Live-Berichterstattungen von Kriegsschauplätzen aktueller ist denn je. Umfang: 53 Min. ISBN: 978-3-8312-9359-9
Inhalt: Kein anderes Ereignis des 20. Jahrhunderts hat so viel Leid über die Menschheit gebracht wie der im Namen Deutschlands von Adolf Hitler entfesselte Zweite Weltkrieg. Rund 60 Millionen Menschen kamen ums Leben, unzählige in Europa und Asien verloren ihre Heimat durch Flucht und Vertreibung. Der materielle Schaden war unermesslich. Der Niederlage Deutschlands folgte die Befreiung von der Diktatur, von Militarismus und Obrigkeitsstaat. Für die deutsche Geschichte, so der Historiker Heinrich August Winkler, bedeute das Kriegsende "den Wendepunkt schlechthin". Mit der Kapitulation am 8. Mai 1945 ging das von Bismarck 1871 gegründete Deutsche Reich unter. Namhafte Historiker und SPIEGEL-Redakteure beschreiben, wie es zum Zweiten Weltkrieg kam, wie er verlief, wie er endete und welche tiefgreifenden Folgen die Niederlage hatte. Die Autoren begaben sich auch auf Spurensuche vor Ort - von Pearl Harbor bis al-Alamein, von den Seelower Höhen bis zur Brücke von Remagen. Der "Klassiker" aus dem SPIEGEL-Buchverlag nun erstmals als E-Book. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-87763-147-8
Inhalt: Felix Sparks (1917-2007) stammte aus einer bitterarmen Bergarbeiterfamilie in Arizona und ließ sich nach der High School von der Armee anwerben, weil er in der Depression keine Arbeit fand. Danach ging er ans College, um Jura zu studieren, und wurde erneut einberufen, als die USA 1941 in den Krieg eintraten. Sparks nahm teil an der Invasion Siziliens 1943, war der einzige Überlebende seiner Einheit bei der Schlacht von Anzio, überlebte die deutsche Ardennenoffensive, den Häuserkampf in Aschaffenburg und kommandierte die Einheit, die Dachau befreite. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-423-42238-3
Inhalt: Historiker nennen den Ersten Weltkrieg die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts. Denn der von 1914 bis 1918 tobende Konflikt ist der blutigste Krieg, den die Menschheit bis dahin zu überstehen hatte, und er prägt den weiteren Verlauf der Geschichte. Die kaiserlichen Monarchien Deutschland und Österreich-Ungarn brechen zusammen, England und Frankreich werden entscheidend geschwächt, im einstigen Zarenreich übernehmen bolschewistische Revolutionäre die Macht. 1917 treten die USA in den Krieg ein, die künftige Supermacht; ihre Auseinandersetzung mit der kommunistischen Sowjetunion wird die Weltpolitik in der zweiten Jahrhunderthälfte bestimmen. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-652-00381-0
Inhalt: Mit einem Festvortrag unter dem Titel "Der Gottesbegriff nach Auschwitz" bedankte sich Hans Jonas 1984 für die Verleihung des Dr. Leopold-Lucas-Preises der Evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, die damit "ein ?uvre von umfassender Gelehrsamkeit wie auch die Integrität und Eindringlichkeit des Bemühens" würdigte, "dem Menschen einer gefährdeten Zeit rational argumentierend und um Einsicht und Einverständnis werbend die Notwendigkeit einer Ethik der Verantwortung nahezubringen". Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-518-74558-8
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