Inhalt: Mit einem Festvortrag unter dem Titel "Der Gottesbegriff nach Auschwitz" bedankte sich Hans Jonas 1984 für die Verleihung des Dr. Leopold-Lucas-Preises der Evangelisch-theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, die damit "ein ?uvre von umfassender Gelehrsamkeit wie auch die Integrität und Eindringlichkeit des Bemühens" würdigte, "dem Menschen einer gefährdeten Zeit rational argumentierend und um Einsicht und Einverständnis werbend die Notwendigkeit einer Ethik der Verantwortung nahezubringen". Umfang: 64 S. ISBN: 978-3-518-74558-8
Inhalt: Mit seiner Biographie zu Rudolf Steiner dokumentiert Christoph Lindenberg eine der erstaunlichsten Lebensleistungen des 20. Jahrhunderts. Er zeichnet den beeindruckenden Aufstieg des naturwissenschaftlich begeisterten jungen Steiner vom Sohn eines einfachen, freidenkerischen Bahnbeamten zum angesehenen Goethe-Forscher, Redakteur, Herausgeber und entschiedenen Freiheitsphilosophen nach, der sich beispielsweise mit Rosa Luxemburg intensiv in der Arbeiterbildungsschule in Berlin engagierte. Umfang: 1024 S. ISBN: 978-3-7725-4000-4
Inhalt: Nietzsches Zarathustra-Buch kennzeichnet die Schlußphase seiner Philosophie, deren vorangegangene die Schopenhauer-, die Wagner- und die positivistisch-rationalistische Periode waren. In Zarathustra spricht der Philosoph des Individualismus. Der schaffende Tatmensch und Künstler will einen neuen, erhöhten Typus des Menschen schaffen, den Übermenschen. In Zarathustra zeigt Nietzsche einen Helden, der durch Kämpfe und Widersprüche, durch das Leid und die Schwere des Lebens zu immer stärkerer Lebens- und Willensenergie gesteigert wird. Umfang: 365 S. ISBN: 978-3-458-75590-6
Inhalt: Adele Schopenhauer, Schriftstellerin, Künstlerin, die Schwester des Philosophen Arthur Schopenhauer, und die "Rheingräfin" Sibylle Mertens-Schaaffhausen verband eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit den dazugehörigen Höhen und Tiefen. Seit 1828 waren sie ein Paar: "am besten vergleichst Du uns ein paar Leuten, die sich spät finden und dann einander heiraten. Stürbe sie, so spräng ich jetzt in den Rhein, denn ich könnte nicht ohne sie bestehen", schrieb Adele ihrer Freundin Ottilie von Goethe. Sibylle Mertens war eine der gebildetsten Frauen ihrer Zeit, Musikerin, Komponistin, Archäologin, Antikensammlerin und Mäzenin. Ihre Salons in Bonn und Rom waren berühmt. Vom Vater an einen ungeliebten Mann verheiratet, pflegte sie Zeit ihres Lebens intensive Beziehungen zu Frauen. Adeles Leben mit Sibylle Mertens wurde so nicht nur von deren Ehemann und ihren sechs Kindern beeinträchtigt, die ihre Beziehung als "Unrecht, Wahnwitz, Tollheit" torpedierten. Auch Sibylles Hang zu neuen Eroberungen ebenso wie ihre enge Freundschaft zu Annette von Droste-Hülshoff lasteten schwer auf Adele. Aber selbst nach einer mehrjährigen Trennung fanden sie wieder zusammen. Anhand vieler bisher unveröffentlichter Quellen erzählt Angela Steidele die Geschichte zweier ungewöhnlicher Frauen: Pionierinnen, die in Wissenschaft und Kultur, Wirtschaft, Politik und nicht zuletzt in ihrem Privatleben Grenzen einrissen, zu einer Zeit, als es Liebe zwischen Frauen offiziell gar nicht geben durfte. Umfang: 334 S. ISBN: 978-3-458-76890-6
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