Inhalt: Grüner Tee statt Whisky Sour, Vorsorgeuntersuchungen statt Partys, SMS statt nächtelangen Diskussionen, so sieht heute das Leben der Vierziger bis Mittfünfziger aus. Sie können sich vieles leisten und haben alles, was sie brauchen. Und trotzdem fragen sich viele tagtäglich: Kommt da überhaupt noch was Neues? Das Leben ist halb vorbei. Soll ich es noch mal richtig krachen lassen? Den Job hinschmeißen, aussteigen, um die halbe Welt reisen? Claudia und Stefan Rieß geben in "Born to be wild?" einen ungeschminkten Blick in den Alltag mit all seinen Hoffnungen, Enttäuschungen, Lebenslügen, Fehleinschätzungen und Denkfehlern. Und erklären, warum das a) unvermeidlich und b) alles andere als schlimm ist. Umfang: 181 S. ISBN: 978-3-423-41997-0
Inhalt: Von Gemütlichkeit und Grundgesetz, von Abendbrot bis Zerrissenheit. Alles was deutsch ist. So ein Buch hat es noch nicht gegeben. Zwei Autoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, erkunden liebevoll und kritisch, kenntnisreich und ohne Berührungsängste, was das eigentlich ist, die deutsche Seele. Sie spüren sie auf in so unterschiedlichen Begriffen wie "Abendbrot" und "Wanderlust", "Männerchor" und "Fahrvergnügen". In sechzig Kapiteln entsteht auf diese Weise eine tiefgründige und facettenreiche Kulturgeschichte des Deutschen. Alle Debatten über Deutschland landen am selben Punkt im Abseits: darf man das überhaupt öffentlich sagen, etwas sei "deutsch" oder "typisch deutsch"? Kann man sich mit dem Deutschsein heute endlich versöhnen? Man muss es sogar, meinen Thea Dorn und Richard Wagner. Sie verspüren eine große Sehnsucht danach, das eigene Land wirklich kennen zu lernen, und machen Inventur in den Beständen der deutschen Seele. Ihr Buch ist eine erkenntnisreiche und unterhaltsame Reise an die Wurzeln unseres nationalen Erbes und geht durchaus ans Eingemachte. Obwohl es sich auch als Enzyklopädie lesen lässt, sind die Texte nicht aus nüchterner Distanz geschrieben. Auf diese Weise entstehen leidenschaftliche Plädoyers für bestimmte Merkmale des Deutschen, für ein damit verbundenes Lebensgefühl. Diese "Liebeserklärung" der Autoren ist ein sinnliches, reich bebildertes Buch, das die deutsche Seele einmal nicht seziert, sondern sie anspricht. Umfang: 560 S. ISBN: 978-3-641-06814-1
Inhalt: Er ist der koreanische Wladimir Kaminer. Der heimliche Wunschsohn von Tiger-Mutter Amy Chua. Martin Hyun, Sohn koreanischer Gastarbeiter und seit 1993 glücklicher deutscher Staatsbürger, der allzu oft herhalten muss als Musterbeispiel für geglückte Integration. Martin Hyun schreibt entwaffnend und voller Humor über die alltäglichen Abenteuer der Ausländer in Deutschland. Er entlarvt die politische Debatte über Integration ebenso wie die gesellschaftlichen Gegebenheiten. Zählt Mitarbeiter mit Migrationshintergrund im Deutschen Bundestag. Spricht mit Philipp Rösler. Zeigt Wladimir Kaminer seine Heimat Korea. Und mit seinen Freunden aus aller Herren Länder schlägt er sich tapfer durch im bunten Großstadtdschungel Berlin. Scharfzüngig und mit einem Augenzwinkern, zum Heulen tragisch und zum Schreien komisch. ISBN: 978-3-641-07331-2
Inhalt: Rituale sind überall: Sie sind kein Privileg der Religion, sondern begleiten uns auf unterschiedliche Weise durchs Leben. In ihnen spiegelt sich der Wunsch nach Gewohnheit und Vertrautheit ebenso wie das Verlangen, unsere alltäglichen und spirituellen Bedrürfnisse zu leben. In den Institutionen der Kirchen sind sie zu einer leeren Hülle geworden; es liegt an uns, Rituale in zeitgemäßer Weise im Jahreslauf zu erneuern. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-906065-67-0
Inhalt: Im Herbst 2011 wurde bekannt, dass drei rechtsradikale Terroristen zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordeten. Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe kamen aus Jena, sind etwa genauso alt wie Sabine Rennefanz. Sie kommen aus gleichen Milieus und aus einer Generation: Sabine Rennefanz und die Mörder der Zwickauer Zelle. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein. Und doch stellt sich Sabine Rennefanz die Frage: Ist da nicht etwas, was sie selbst mit Menschen wie Uwe Mundlos verbindet, ob sie es will oder nicht? Dieser Frage spürt Sabine Rennefanz in ihrem Buch nach, ihrer Jugend in Eisenhüttenstadt, ihrem Leben nach der Wende in Hamburg, wo sie sich, wie sie heute sagt, "in eine seltsame Richtung" entwickelte und schließlich als Missionarin für eine evangelikale Sekte nach Russland ging. Ihre Spurensuche lässt Sabine Rennefanz entdecken, wie sehr sie damals von einem radikalen Gefühl beherrscht wurde, das in ihr gärte, das sie dazu brachte, in einen Kreuzzug gegen den Westen zu ziehen, das sie bleich werden ließ in Diskussionen mit West-Deutschen, das sie ihren Eltern entfremdete. Ein Dreibuchstabenwort: WUT. Eine unterschwellige, stille, heimliche Wut. Heute weiß Sabine Rennefanz: Es war nicht nur ihre Wut, sondern die Wut einer Generation. Sabine Rennefanz unternimmt eine Reise in die Nachwendezeit, die sich bis ins Heute spannt. Sie erzählt von einer jungen Frau, die damals den Halt verlor und anfällig wurde für radikale Ideen. Immerzu sucht sie dabei nach Verbindungen zu anderen, die abdrifteten. Sie will etwas über sich erfahren. Und über ihre Generation: die Eisenkinder. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-641-09223-8
Inhalt: Staat der Juden, Land der Rätsel. Einerseits eine hochmoderne Gesellschaft mit einer lebensfreudigen, liberalen Kultur, geht Israel derzeit durch eine der schwersten Krisen seit seiner Gründung. Der Friedensprozeß liegt auf Eis, das Land ist isoliert, im Alltag leben Juden und Araber mit wechselseitiger Verachtung nebeneinander her, und der eskalierende Kampf zwischen religiösen und säkularen Juden bedroht die Grundfesten der israelischen Gesellschaft. Ausgehend von Beobachtungen und Szenen des Alltags, eröffnet uns Carlo Strenger Einsichten in den Alltag und die Mentalität Israels, engagiert und mit wacher Beobachtungsgabe, doch ohne Idealisierung und Dämonisierung. Strenger zeigt Israel als zerrissene Gesellschaft, die grundlegende Probleme der Identität noch nicht gelöst hat. Er versucht neue, zeitgemäße Antworten auf drängende Fragen des jungen Staates zu geben: Wie soll das Verhältnis von Staat und Religion, zwischen westlicher Weltoffenheit und nahöstlicher Tradition gestaltet werden? Wie können die Spannungen zwischen Einwanderungsgruppen aus grundverschiedenen Kulturen gelöst werden? Seine Betrachtung, die zugleich ein essayistischer Reisebegleiter ist, eröffnet einen umfassenden Blick auf die Widersprüchlichkeit Israels, aber auch auf die Möglichkeit einer Wahrnehmung des Landes jenseits von Schuld, Gegenschuld und dem Kampf der Monotheismen. Umfang: 173 S. ISBN: 978-3-633-76450-1
Inhalt: Als Symbol für die seit Jahren plakativ geführte Integrationsdebatte dient häufig das Kopftuch. Immer wieder werden angebliche und tatsächliche Probleme im Zusammenleben von Migrantinnen und "Inländern" über dieses Stück Stoff abgehandelt. Aber nicht nur Musliminen tragen Kopftuch, es kommt auch aus christlichen, traditionellen und ästhetischen Gründen, zum Beispiel nach einer Chemotherapie, zum Einsatz. Manch alte Bäuerin fühlt sich ohne Kopftuch genau so nackt wie eine Ordensschwester. Und dennoch: Mittelalterliche Männer dominieren den Diskurs um die "Kopftuchmädchen", welche "die Türken" angeblich am laufenden Band produzieren (Thilo Sarrazin) und die mit ihren "Bildungsdefiziten" eine ganze Volkswirtschaft in den Ruin treiben (Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky). Wenn überhaupt, kommen Frauen in diesem Diskurs nur reaktiv vor. Oft sind es dann nicht einmal jene Frauen, die selbst Kopftuch tragen. Das Buch stellt Frauen vor, die Kopftuch tragen, zeigt, wie sie leben und wie sie denken, und versucht so, die Aufregung um ein kleines Stück Stoff ein wenig zu beruhigen. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-7076-0496-2
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.241/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 27.09.2024, 18:25 Uhr. 8.329 Zugriffe im September 2024. Insgesamt 937.940 Zugriffe seit Juli 2006
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral