Inhalt: Wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu schützen? Tief in den Wäldern des Staates Washington liegt die Holzfällerstadt Commonwealth. Charles Worthy hat sich mit der Gründung der Stadt und ihren gesellschaftlichen Idealen fernab von Ausbeutung und Unterdrückung einen Lebenstraum erfüllt. Doch sein Traum ist in Gefahr: Gerade als sich der Erste Weltkrieg seinem Ende zuneigt, bricht die todbringende Spanische Grippe aus. Die Bewohner von Commonwealth sind entschlossen, sich mit strenger Quarantäne zu schützen. Zügig werden Grenzposten gesetzt, Warnschilder ausgehängt und an der einzigen Zugangsstraße bewaffnete Wachen aufgestellt. Als Philip Worthy, der Adoptivsohn des Stadtgründers, mitansehen muss, wie ein halb verhungerter Soldat erschossen wird, um ihn am Betreten der Stadt zu hindern, ist er tief erschüttert. Wenig später vor die gleiche Situation gestellt, trifft er eine andere Entscheidung - und neben der Angst vor der Außenwelt wächst bald schon die Furcht vor dem Feind im Innern. Thomas Mullen erzählt in seinem hellsichtigen und mitreißenden Roman von Moral in Zeiten der Krise, von einer Gesellschaft, der die Solidarität abhanden zu kommen droht ? aber auch von Hilfsbereitschaft, Hoffnung und Mitgefühl. "In seinem außergewöhnlichen Debüt verwebt Mullen geschickt verschiedene Handlungsstänge - darunter eine ergreifende Liebesgeschichte - und beschwört eine unvergleichliche Atmosphäre herauf. [...] Dieser Roman hallt noch lange nach." People Magazine So düster und unheimlich wie Camus' ?Pest?! "Ein herausragendes Debüt." The New York Times Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-8321-7059-2
Inhalt: Wann ist ein Mann ein Mann? In der Ära von Trump, #MeToo und Attentätern wie in Halle oder Hanau ist Männlichkeit kein positiver Begriff mehr. Der Aktivist JJ Bola sucht Auswege aus der Krise. Dabei betrachtet er Einflüsse aus nichtwestlichen Traditionen, aus Popkultur und der LGBTQ+-Community und zeigt, wie vielfältig Männlichkeit sein kann. JJ Bola lädt in versöhnlichem Ton ein zum Gespräch zwischen verhärteten Fronten. Denn erst wenn sich auch die Männer und der Begriff von Männlichkeit verändern, wird es echte Geschlechtergerechtigkeit geben. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-446-26881-4
Inhalt: "Ein ganz besonderer deutscher Bildungsroman." (Maxim Biller) - Alem Grabovac erzählt in seinem Roman eine aufrüttelnde Geschichte über Herkunft und Zugehörigkeit Smilja schuftet als Gastarbeiterin in der Schokoladenfabrik, ihr Mann Emir, ein feierfreudiger Kleinganove, landet später im berüchtigten Gefängnis Goli Otok in Jugoslawien. Nach der Geburt ihres Sohnes Alem trifft Smilja eine folgenschwere Entscheidung: Ihr Baby wächst bei einer strengen deutschen Pflegefamilie mit sieben eigenen Kindern auf. Jedes zweite Wochenende aber verbringt der Junge mit seiner Mutter und ihrem neuen gewalttätigen Freund im Frankfurter Bahnhofsmilieu. Erst als Erwachsener macht sich Alem auf die Suche nach seinem leiblichen Vater. Alem Grabovac erzählt die erschütternde Geschichte eines extremen Aufwachsens, ungeschönt und ohne Wertung. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-27020-6
Inhalt: Kübra Gümüsay beschreibt wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. "Ein beeindruckendes Buch, poetisch und politisch zugleich." Margarete Stokowski Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden - und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle - in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse - anders miteinander kommunizieren? Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-446-26689-6
Inhalt: #Mütend: Eltern, sucht euch Verbündete! Die Corona-Pandemie hat es glasklar gezeigt: Deutschland hält sich zwar für ein familienfreundliches Land, ist es aber im Zweifelsfall nur bedingt. Wenn es ernst wird, stehen Eltern ziemlich oft auf verlorenem Posten. Und Rücksicht auf Kinder will auch niemand so richtig nehmen. Was wir brauchen, ist eine bessere Vereinbarkeit, und zwar nicht nur von Beruf und Erziehung, sondern von Familie und öffentlichem Leben allgemein. Was wir dagegen nicht mehr brauchen, ist die fast schon reflexhafte Antwort, die sich viele erschöpfte Eltern anhören müssen: "Dann hättet ihr halt keine Kinder bekommen dürfen!" Kinder haben in Deutschland keine Lobby, das zeigt sich schon am Stellenwert der Familienpolitik hierzulande. Dabei könnten alle von mehr Generationengerechtigkeit profitieren! Die Journalistin und Bloggerin Nathalie Klüver, einer großen Fangemeinde als "ganznormalemama" bekannt, zeigt, was andere Länder, allen voran die skandinavischen, uns voraushaben und in welchen Bereichen Deutschland dringend Nachholbedarf hat. Eine kinderfreundlichere Gesellschaft wäre nicht nur offener und besser für Vereinbarkeit und Gleichberechtigung, sondern letztlich auch für mehr Chancengleichheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wie das zusammenhängt, was sich ändern muss und was jeder Einzelne tun kann, zeigt Nathalie Klüver in diesem Buch. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-641-29440-3
Inhalt: August Becker ist der Star unter den Pressefotografen, seine Porträts sind unverwechselbar. Im aktuellen Wahlkampf um die Kanzlerschaft erhält er von einer liberalen Wochenzeitschrift den Auftrag, den Spitzenkandidaten einer populistischen Partei zu fotografieren. Ulli Popp hetzt gegen Migranten, gegen Frauen, gegen unabhängige Medien. August Becker soll den Mann hinter der Fassade von Fürsorglichkeit entlarven, seine Brutalität, seinen Zynismus, er soll den unaufhaltsam scheinenden Siegeszug seiner Partei stoppen. August verachtet Popp, er nimmt den Auftrag an, und tatsächlich gelingt ihm ein Schnappschuss, von dem er überzeugt ist, dass er den Ausgang der Wahl entscheidend beeinflussen wird - bis sich von einem Tag auf den anderen alle Gewissheiten ins Gegenteil verkehren. Mit Witz, Ironie und Fabulierlust erzählt Doron Rabinovici in seinem neuen Roman von einer immer stärker polarisierten Gegenwart, einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Es geht um die Relativierung von Fakten, die Anziehungskraft des Autoritären, die Macht der Bilder. Es geht um den Kampf eines Populisten gegen einen Fotografen, der genau weiß, dass jede Aufnahme Zeugnis einer Einstellung ist. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-518-77236-2
Inhalt: Weil ihre weltfremden Künstler-Eltern 2005 ins legendäre Chelsea Hotel in New York ziehen, wächst Nicolaia Rips auf inmitten von Bohemiens, Callgirls und Spinnern. Ständig werden auf den Zimmern Partys gefeiert, krumme Dinger gedreht, phantastische Geschichten als lautere Wahrheit verkauft. Mittendrin die kleine Nicolaia, die als Maskottchen gehütet wird. Das ist interessant - aber auch eine Herausforderung. Mit wundervoller Komik und viel Humor erzählt Rips in ihrem Erlebnisbericht, wie sie die Normalität zu meistern lernte und sich ihren Platz im fast normalen Anderssein erkämpfte. Es ist ein Abgesang auf die Demimonde des Chelsea - und die mitreißende Geschichte einer außergewöhnlichen Kindheit. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-312-01032-5
Inhalt: Wie erkennen wir unsere Privilegien? Wie können Weiße die Realität von Schwarzen sehen? Männliche Muslime die von weißen Frauen? Und weiße Frauen die von männlichen Muslimen? Die Aktivistin und Politologin Emilia Roig zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie, in der wie unter einem Brennglas Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Ausschwitz, Homophobie und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen -, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Arten der Diskriminierung überschneidet. Ob auf der Straße, an der Uni oder im Gerichtssaal: Roig schafft ein neues Bewusstsein dafür, wie Zustände, die wir für "normal" halten - die Bevorzugung der Ehe, des männlichen Körpers in der Medizin oder den Kanon klassischer Kultur - historisch gewachsen sind. Und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte. "Emilia Roig deckt die Muster der Unterdrückung auf und leitet zu radikaler Solidarität an. Sie zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie -, wie Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Ausschwitz, Homofeindlichkeit und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen. "Radikal und behutsam zugleich. Dieses Buch ist ein heilsames, inspirierendes Geschenk." Kübra Gümüsay "Die Antwort auf viele Fragen unserer unsicheren Zeit heißt: Gleichberechtigung aller. Und dieses großartige Buch ist ein Schritt auf dem Weg dahin." Sibylle Berg "Dieses Buch wird verändern, wie Sie die Welt wahrnehmen und Sie verstehen lassen, was Gerechtigkeit wirklich bedeutet." Teresa Bücker Umfang: 397 S. ISBN: 978-3-8412-2699-0
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