Inhalt: Senhor José ist um die fünfzig und arbeitet im zentralen Personenstandsregister seiner Stadt, das alle relevanten Informationen zu Leben und Tod seiner Bewohner dokumentiert. Privat sammelt er Zeitungsausschnitte über berühmte Persönlichkeiten, wobei er immer mal wieder auf die Akten seiner Behörde zurückgreift. Eines Tages gerät ihm zufällig die Karteikarte einer unbekannten Frau zwischen die Unterlagen. Neugierig geworden, macht er sich auf die Suche nach weiteren Informationen über die Unbekannte und gerät dabei auf gefährliche Abwege. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-455-81280-0
Inhalt: Eine Sensation aus dem Nachlass des Nobelpreisträgers: Jahrzehntelang galt sein Roman "Claraboia" als verschollen. Nun wurde er erstmals veröffentlicht. In seinem 1953 vollendeten Werk beleuchtet Saramago das Schicksal der Bewohner eines Lissabonner Wohnhauses. Er blickt hinter jede Tür, lüftet die kleinen und großen Geheimnisse, erfasst die Sorgen und Nöte und beschwört dabei eindrucksvoll die Atmosphäre in Portugal während der Salazar-Diktatur. Ein früher Morgen im Lissabon der 1950er Jahre. In einem Mietshaus nahe am Fluss erwacht das Leben. Der Schuster Silvestre öffnet seine Werkstatt, Isaura, die die Wohnung mit drei anderen Frauen teilt, setzt sich an die Nähmaschine. Justina plagt sich mit ihrem ständig nörgelnden Mann herum. Dona Lídia, die als Geliebte eines reichen Fabrikanten als Einzige keine finanziellen Sorgen hat, raucht ihre erste Zigarette. Die Atmosphäre ist geprägt von Armut, Melancholie und Argwohn. Der Alltagstrott verändert sich erst, als Silvestre einen Untermieter aufnimmt, der frischen Wind in die Hausgemeinschaft bringt. Umfang: 267 S. ISBN: 978-3-455-81108-7
Inhalt: In José Saramagos Version der Geschichte Jesu trifft man auf eine Christusfigur, die durch und durch menschliche Züge aufweist: Lebenshungrig und sinnenfroh, aber auch ängstlich und zweifelnd geht sie durch die Welt. Der bedeutende portugiesische Schriftsteller rüttelt in seiner gewagten Interpretation der "Heilandsgeschichte" an den Fundamenten unserer Kultur und stellt mit beeindruckender Radikalität Geschichte, Religion und Legende in Frage. Umfang: 375 S. ISBN: 978-3-455-81339-5
Inhalt: Das Monument seiner Macht - so König Joãos Streben - soll an Pracht und Größe den spanischen Escorial übertreffen. Dreizehn Jahre dauert die Errichtung des Klosters, die ein Baumeister aus Regensburg begleitet, unzählige Arbei ter schinden sich dabei jämmerlich zu Tode. Saramago stellt den Wahnsinn dieses vermessenen Projekts dem Elend des gequälten Volkes gegenüber, das Trost in Magie und messianischen Erwartungen sucht. In opulenten Bildern lässt Saramago die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts in Portugal in all seinen Facetten auferstehen. Schlagworte:Bauen, Belletristische Darstellung Umfang: 346 S. ISBN: 978-3-455-81043-1
Inhalt: Ein Riss zieht sich durch die Pyrenäen, verbreitert sich, und kurz darauf bricht die iberische Halbinsel vom Kontinent ab. Während sie auf den Atlantik hinaustreibt, greift Panik um sich; die Versorgung bricht zusammen, die Reichen fliehen über eine Luftbrücke, es herrscht ein Zustand der Anarchie. In großartigen Bildern und in ironischem Ton erzählt der portugiesische Nobelpreisträger vom Schicksal des isolierten Iberiens und seiner Bewohner. Umfang: 310 S. ISBN: 978-3-455-81281-7
Inhalt: In seinem vielbeachteten Blog bezieht Saramago Stellung zu aktuellen politischen und kulturellen Themen, berichtet aber auch über Dinge, die ihn persönlich berühren. Mal laut, zornig und provozierend, mal leise, einfühlsam und mit feiner Ironie - immer regen seine Notizen zum Nachdenken und Mitreden an. Egal, ob es um Obamas Möglichkeiten und Grenzen, um den Papst, die Wirtschaftskrise oder den mutigen Widersacher der italienischen Mafia, Roberto Saviano, geht. Ganz gleich, ob er als Linker die Linke provoziert und vor allem darüber entsetzt ist, dass die Betroffenen nicht einmal reagieren, oder ob er sich mit den Palästinensern solidarisiert und Israel heftig rügt, ob er über Pessoa, Borges und Fuentes schreibt oder darüber, dass politische Demokratie nichts wert ist, wenn sie nicht durch eine ökonomische und kulturelle untermauert ist. In seinen Tagebucheinträgen geht Saramago schonungslos ins Gericht mit Politik, Kirche, Kultur und Gesellschaft, schreibt aber auch sehr persönlich über Freundschaft, Liebe und Tod. Umfang: 258 S. ISBN: 978-3-455-50180-3
Inhalt: Eine wunderbare Hommage an einen der bedeutendsten Dichter Portugals: Fernando Pessoa. Die Romanfigur Ricardo Reis, Alter Ego des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa, begegnet ihrem Schöpfer in einem Lissabonner Hotel. Mit Phantasie, politischem Gespür und stilistischer Brillanz entwirft Saramago ein imaginäres Leben und verarbeitet es zu einem meisterhaften literarischen Vexierspiel. Als der Arzt Ricardo Reis 1935 erfährt, dass Fernando Pessoa gestorben ist, kehrt er aus Brasilien in seine Heimat Lissabon zurück. Ohne konkrete Pläne mietet er sich in ein Hotel ein, flaniert durch Lissabon, liest in Zeitungen über Hitlers Machtansprüche und den drohenden spanischen Bürgerkrieg, und beginnt zwei Affären: eine erotische mit dem Zimmermädchen Lídia und eine platonische mit der am Arm gelähmten Marcenda. Dann sitzt eines Tages unvermittelt der vermeintlich tote Pessoa in seinem Hotelzimmer, dem das Schicksal offenbar noch ein paar Monate zugestanden hat. Sie diskutieren über Politik, Einsamkeit und Tod, bis Ricardo Reis allmählich immer mehr verblasst und zu verschwinden droht. Umfang: 396 S. ISBN: 978-3-455-81236-7
Inhalt: Der alte Cipriano Algor betreibt mit seiner Tochter Marta in einem portugiesischen Dorf eine kleine Töpferei. Seit Jahren schon verkauft er sein Tongeschirr an das Zentrum, einen gigantischen Einkaufs- und Wohnkomplex. Doch von einem Tag auf den anderen kündigt man ihm die Geschäftsbeziehungen: Sein Geschirr sei nicht mehr zeitgemäß. Doch so schnell gibt sich Algor nicht geschlagen. Umfang: 315 S. ISBN: 978-3-455-81276-3
Inhalt: Der Korrektor Raimundo Silva hat den Auftrag, ein Buch über die Historie Lissabons auf Fehler durchzusehen. Als er das Manuskript an einer entscheidenden Stelle eigenmächtig ändert, bekommt nicht nur das Buch eine ganz und gar neue Ausrichtung, sondern auch Silvas Leben. Portugals bedeutender Romancier erzählt vom Schreiben, vom Sieg der Phantasie über die Fakten und vom Beginn einer wunderbaren Liebe. Umfang: 317 S. ISBN: 978-3-455-81282-4
Inhalt: Ein Mann bittet beim König um ein Schiff, damit er die unbekannte Insel suchen kann. Obwohl der König nicht daran glaubt, dass es noch unbekannte Inseln gibt, erhält der Mann sein Schiff und macht sich auf die Reise. Literaturnobelpreisträger José Saramago erzählt in seinem modernen Märchen von einer Zeit, da niemand mehr an unbekannte Regionen auf dieser Welt glaubt. Niemand bis auf den Mann, dessen Beharrlichkeit am Ende belohnt wird. Poetisch, märchenhaft und weise. Umfang: 20 S. ISBN: 978-3-455-81260-2
Inhalt: Inspiriert von der wahren Geschichte eines indischen Elefanten, den man im 16. Jahrhundert auf spektakuläre Weise über Land und See von Spanien nach Wien überführte, erzählt Saramago meisterhaft und voller Ironie von den sagenhaften Abenteuern des Elefanten Salomon und seines gewitzten Mahuts. Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter dem Großherzog Maximilian aus Wien zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der italienischen Alpen steht. Unterwegs lernt man nicht nur die Eigenheiten und Vorlieben des Elefanten kennen, sondern auch die der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum. Dabei ist es der indische Mahut, der, Narr und Weiser zugleich, seine Zeitgenossen häufig demaskiert. Augenzwinkernd verknüpft Saramago in seinem Roman, der einen zuweilen an einen gewissen Ritter aus der Mancha denken lässt, Realität und Fiktion. Umfang: 184 S. ISBN: 978-3-455-40305-3
Inhalt: Es ist der Alptraum eines jeden Politikers, einer jeden Partei: Da ist Wahl, und keiner geht hin, schlimmer noch, die Wenigen, die kommen, geben unausgefüllte Stimmzettel ab. Und bei der Wahlwiederholung sind zwei Drittel aller Stimmzettel weiß. Doch statt die Motive der Wähler zu ergründen, verhängt man den Ausnahmezustand. Eine glanzvolle Parabel über die Fragilität politischer Systeme und die moralische Hinfälligkeit des Menschen. Umfang: 287 S. ISBN: 978-3-455-81278-7
Inhalt: "Am darauffolgenden Tag starb niemand." So beginnt der Roman, in dem das Unvorstellbare wahr wird, denn von diesem Moment an kommt kein einziger Mensch mehr zu Tode - weder gewaltsam noch friedlich. Die Bevölkerung ist verstört, die Politiker sind ratlos. Steuert das Land auf eine Katastrophe zu? In seinem bizarr-philosophischen Roman stellt sich José Saramago den existenziellen Fragen unserer Zeit. Umfang: 188 S. ISBN: 978-3-455-81279-4
Inhalt: Der Geschichtslehrer Tertulian Máximo Afonso ist perplex, als er beim Anschauen eines Videofilms fetstellt, dass eine Nebenfigur ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Wie er herausfindet, handelt es sich bei seinem Doppelgänger um den Schauspieler António Claro, und tatsächlich geht es hier um mehr als eine gewisse Ähnlichkeit. Beide sind absolut identisch. Eine Tatsache, die den Lehrer völlig aus der Bahn wirft und sein Leben von Grund auf verändert. Umfang: 283 S. ISBN: 978-3-455-81268-8
Inhalt: Die Provinz Alentejo, das Land der Sonne, Olivenhaine und Korkeichen, aber auch das Land der Latifundien, Großgrundbesitzer und Tagelöhner. José Saramago schildert wortmächtig den harten Alltag der Arbeiter, ihr anfängliches Aufbegehren gegen die Allmacht des Patrons bis hin zu den ersten organisierten Streiks. "Hoffnung im Alentejo" ist ein bewegender Tribut an die Männer und Frauen, unter denen Saramago als Kind aufwuchs, und ein faszinierender Einblick in das frühe Werk des Nobelpreisträgers. Umfang: 345 S. ISBN: 978-3-455-81117-9
Inhalt: "Die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte ihrer Uneinigkeit mit Gott, weder versteht er uns, noch verstehen wir ihn", heißt es in Saramgos Kain, und es könnte das Motto des Buches sein. Saramago schickt seinen Kain an die unterschiedlichsten Schauplätze des Alten Testaments und lässt ihn aktiv an den biblischen Episoden teilhaben. So ist Kain dabei, als Abraham aufgefordert wird, seinen Sohn Isaak zu opfern, wobei er ihm überzeugend die Unsinnigkeit dieses Unternehmens vor Augen führt und Schlimmeres abwendet. Er interpretiert auf seine Weise die Zerstörung von Sodom und Gomorrha, ist fassungslos angesichts der Babel'schen Sprachverwirrung und findet sich am Ende auf der Arche Noah wieder. "Saramago hat mit "Kain" ein kraftvolles, provozierendes letztes Werk geschrieben. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-455-81026-4
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