Inhalt: Der neue Roman von Édouard Louis, Autor von "Das Ende von Eddy" Was kostet es, das eigene Leben in die Hand zu nehmen? Mit Mitte zwanzig hat er schon mehrere Leben hinter sich: Eine Kindheit in extremer Armut, die Scham über die eigene Herkunft, die Flucht vom Dorf in die Stadt, den Aufbruch nach Paris. Er macht sich frei von den Grenzen seiner Herkunft, nimmt einen neuen Namen an, liest und schreibt wie ein Besessener, probiert sich aus, will alle Leben leben. Immer neue Welten erschließen sich ihm. Mit unbändiger Energie erfindet er sich wieder und wieder, schließt Freundschaften und hinterfragt doch die radikale Selbstveränderung, die sich nie ganz vollendet. Édouard Louis hat ein großes Buch geschrieben darüber, was man zurücklässt, wenn man bei sich selbst ankommt. "Édouard Louis beginnt seinen neuen, autobiografischen Roman mit einer derart fesselnden Einführung in sein Leben, dass man schon nach wenigen Seiten süchtig nach mehr ist." Zeit Magazin "Ein Buch von aufwühlender Schönheit." Le Monde "Es hat eine enorme aufpeitschende Kraft, wie Édouard Louis sein Leben reflektiert." Edgar Selge "Ein seltener Glücksfall - ein Autor, der etwas zu sagen hat und bereit ist, es ohne Rücksicht auf sich selbst zu tun." The New York Times "Fesselnd." FAZ "Höchst eindrucksvoll. In der Radikalität, mit der er vorgeht, liegt eine enorme Kraft. " Jörg Magenau, rbb Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8412-3058-4
Inhalt: Paul Nizon, der Sprachmagier, hat Zeit seines Schreib-Lebens Journale geführt. In ihnen erzählt er - in einer atemberaubenden Intensität und Unmittelbarkeit - vom Handwerk des Schreibens, von der Verzauberung durch die Liebe, von seiner Sehnsucht nach Neugeburt durch die Metropolen und nicht zuletzt von den Lektionen, die das Schreiben und die Frauen ihm erteilt haben. In dieser "grandios-rigorosen Tagebücherei", die "frei, wild, zart" ist, begegnen wir einem radikalen Individualisten, dessen Anspruch an die Literatur mindestens so groß ist wie seine Lebensgier. In "Die Belagerung der Welt" versammelt der Herausgeber Martin Simons eine Auswahl aus Paul Nizons fünf publizierten Journalbänden. Diese Notate aus einem halben Jahrhundert verdichten sich hier zu der Autobiographie eines solitären Künstlers - und schenken dem Leser vor Verwunderung leuchtende Augen. Umfang: 350 S. ISBN: 978-3-518-73434-6
Inhalt: Orhan Pamuk ist nicht nur als Romancier bekannt, sondern auch als glänzender Essayist. Der vorliegende Band veranschaulicht die Vielzahl von Themen, über die er schreibt: Politik, Literatur und immer wieder Istanbul, die Stadt, die auch in den meisten seiner Romane präsent ist. Der autobiographische Bezug, der sich in seinen Romanen nur erahnen lässt, wird hier in den bewegenden Texten sichtbar, die seiner Kindheit gelten und der Erinnerung an seine Eltern. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-446-25234-9
Inhalt: Als ihr Freund Judith eröffnet, kein zweites Kind zu wollen, ist das ein Schock. Müssen sie nicht zu viert sein, um eine "richtige" Familie abzugeben? Die Entscheidung ihres Freundes stürzt Judith in eine Lebenskrise. Doch Rettung naht: Eine Freundin erzählt ihr von einem Campingplatz in Brandenburg; ein ehemaliger Kiestagebau, der in der DDR als Feriendomizil von Bauarbeitern genutzt wurde und heute eine Idylle mit viel Grün drum herum und See in der Nähe ist. Was könnte besser sein, um ihren Sohn doch noch vor einer traumatischen Kindheit zu bewahren? Sie müssen spießig werden! Also kauft Judith kurzerhand einen Wohnwagen, und die Campinganlage bekommt drei neue Bewohner ... Mit Sinn für Komik, voller Gefühl und auch Schmerz erzählt Judith Poznan von einem Sommer zwischen Beziehungsproblemen und Farbeimern. Sie reflektiert das Fragile und zugleich Fordernde, das Familie ausmacht. Ihre Sorgen und Ängste als junge Mutter sind dabei ebenso Thema wie ihr Wunsch, Schriftstellerin zu sein, und die Frage, was eigentlich ihre Herkunft aus dem Ostberlin der Vor- und Nachwendezeit mit ihrer oftmals zerrissenen Gegenwart zu tun hat. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8321-7118-6
Inhalt: "Irgendwo in dem schleierhaften blaugrauen Dunst über den von Grünspan bezogenen Kuppeln Prags gibt es ein Café mit vielen Tischchen, und von jedem kann man hinunterblicken in unsere Stadt." Dort sitzen sie alle, die sie einst kannte, und erinnern sich mit ihr: Egon Erwin Kisch, Max Brod, Theodor Balk, Anna Seghers. In dieser wie in den anderen Erzählungen beschreibt Lenka Reinerová, eine der letzten Zeitzeuginnen der Emigration, Stationen ihres Lebens, das Prag der dreißiger Jahre, das Exil in Frankreich und Mexiko, den Stalinismus in den Fünfzigern und jüngste Erfahrungen. Trotz aller bitteren, furchtbaren Geschehnisse sind es menschen- und lebensfreundliche Erinnerungen, weise und wehmütig. Umfang: 186 S. ISBN: 978-3-8412-0517-9
Inhalt: Lenka Reinerová, die letzte deutschsprachige Autorin Prags, erzählt vom Magischen, undefinierbar Zauberhaften und Einmaligen ihrer Heimatstadt. Aus unzähligen Anekdoten und Reminiszenzen ist eine Liebeserklärung entstanden, ebenso unkonventionell, wunderlich und leicht närrisch wie Prag selbst. Umfang: 108 S. ISBN: 978-3-8412-0518-6
Inhalt: Im Oktober des Jahres 1838 bricht die gefeierte Schriftstellerin George Sand nach Mallorca auf, begleitet von Frédéric Chopin und ihren beiden Kindern. Zwar hofft sie auf die Gesundung ihres Geliebten und die ihres Sohnes, aber die Reise ist auch eine Flucht, um dem Klatsch und Tratsch der Pariser Gesellschaft zu entkommen. Der anfängliche Enthusiasmus weicht bald einer großen Ernüchterung, denn es gibt weder eine Willkommenskultur noch das erwartete milde Klima. Nach nur einem Winter kehrt die kleine Familie wieder nach Frankreich zurück. 1842 erscheint George Sands literarischer Bericht als Buch und wird zum vielgelesenen Klassiker. Auch heute sollte sich kein Mallorca-Fan, kein Reisefreund, diesen zauberhaft-befremdlichen Blick zurück in die Insel-Vergangenheit entgehen lassen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-423-43059-3
Inhalt: Wir lesen aus Interesse, aus Vergnügen, aus Wissbegier. Die Gebanntheit, das Staunen, das innerliche Zittern, das wir als Kinder erlebten, daran erinnern wir uns vage. Karin Schneuwly erzählt in ihrem Leseverführer von diesem Gefühl und erweckt es zu neuem Leben. Als Kind eroberte sie sich die Welt der Literatur gegen alle Widerstände ihrer Familie und der Umwelt und las manisch jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Anhand ihrer Lektüren von "Heidi" bis zu "Krieg und Frieden" lässt Schneuwly diese Verzauberung neu entstehen, die Neugier und die Jagdlust, die einen nie wieder loslassen. Eine wunderbar erzählte Buch- und Büchergeschichte, die selbst das Glücksgefühl hervorruft, das nur Lesen bewirkt. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-312-01057-8
Inhalt: Ein literarisches Reisejournal Das Ende des Kommunismus war für die Völker Osteuropas der Beginn einer Hoffnung und zugleich eine Reise ins gesellschaftliche und ökonomische Elend. Eine Schriftstellerin wie Angelika Schrobsdorff, die dort acht Jahre ihres Lebens verbracht hat, kann das nicht kalt lassen. Sie kennt die Verhältnisse, hat sie doch als Kind mit ihrer Mutter, einer deutschen Jüdin, den Naziterror in Bulgarien überlebt. Jetzt will sie selbst helfen. Als sie Anfang Dezember 1996 ein Anruf aus Sofia erreichte und ihre Nichte ihr von der Not und der Bedrückung der Menschen erzählte, machte sie sich spontan auf den Weg. Sie setzte sich in ihrer neugefundenen Heimat ins Flugzeug und flog in das Land ihres ehemaligen Exils. Während ihres Aufenthalts führte sie Gespräche mit alten und neuen Freunden und erlebte am Jahreswechsel den Beginn der Demonstrationen gegen die letzten Überreste des autoritären Regimes. Ihr Tagebuch ist ein Bericht aus erster Hand und ein erstaunliches literarisches Dokument. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-423-43327-3
Inhalt: "Man liest dieses Buch und möchte mit Swift sofort befreundet sein." The Washington Times Am Anfang steht der geheime Wunsch, Schriftsteller zu werden. Das Studium in Cambridge muss warten, vorher zieht es den jungen Graham Swift raus in die Welt: Rucksackreisen in Krisengebiete, in der Tasche 50 Pfund für fünf Monate, genug, um das Schicksal herauszufordern. Erste Höhen kommen früh, erste Tiefen auch. ?Einen Elefanten basteln? ist der in Essays, Interviews und Gedichten nachgezeichnete Weg eines Schriftstellers, der in seinen Büchern ? auch in diesem ? stets das Terrain des Bekannten verlässt, um sich hinaus ins Unbekannte zu wagen, die einzige Sicherheit: seine Vorstellungskraft. "Literatur ist ein Impfstoff, der uns vor jenen Seuchen beschützt, wie die Realität sie erzeugen kann. Aber wie alle echten Impfstoffe wirkt auch dieser nur, wenn er Spuren der Seuche selbst enthält, ein Extrakt dessen, dem er sich entgegenstellt." Graham Swift Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-423-43570-3
Inhalt: Wenn P. G. Wodehouse von "autobiographischen Ausschweifungen" spricht, sollte man keine konventionelle Biographie erwarten. Auf altbekannte Weise erzählt der Autor statt dessen von Knebelbärten in Kalifornien, Türspionen in New York, von Gürteltieren und vom Schnirkelschneckensammeln und überrascht mit schlagenden Argumenten gegen körperliche Ertüchtigung und für lebenslanges Rauchen. Ganz nebenbei erfahren wir auch einiges von seinen Anfängen als Bankangestellter, von seinen ersten Schreibversuchen und seinem literarischen Durchbruch, doch sollte nicht alles für reinen Wein gehalten werden, was P. G. Wodehouse uns hier einschenkt. Umfang: 234 S. ISBN: 978-3-518-75872-4
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