Inhalt: Kanzler Adenauer lästerte öffentlich über Brandts uneheliche Geburt, Helmut Schmidt nannte ihn einen Scheißkerl, Herbert Wehner diktierte in Moskau den Journalisten in den Block, Brandt bade lau. Dieser üblen Treibjagd ist Willy Brandt erlegen. Viel zu früh. Was wir von diesem Hoffnungsträger für heute lernen könnten, zeigt einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen. Gegen Willy Brandt lief Zeit seines Lebens eine Kampagne seiner politischen Gegner - mit üblen Methoden. Er wurde trotzdem Bundeskanzler. Als sich einige seiner Parteifreunde dieser Hatz anschlossen, war er erledigt. Der Autor Albrecht Müller war 1972 verantwortlich für den Wahlkampf Willy Brandts und dann Leiter der Planungsabteilung im Bundeskanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt. Er hat die Treibjagd auf Brandt hautnah miterlebt. Für Albrecht Müller ist klar: Trotz seiner nur viereinhalbjährigen Amtszeit als Bundeskanzler, hat Willy Brandt uns viel Gutes hinterlassen. Er war der Hoffnungsträger, dessen politische Botschaften und Methoden uns heute noch fehlen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-86489-517-3
Inhalt: "THOMAS PIKETTY IST DABEI, DER KARL MARX DES 21. JAHRHUNDERTS ZU WERDEN." - FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Im Herbst 1989 vernimmt der erst 18-jährige Thomas Piketty wie der Rest der westlichen Welt gebannt die Nachricht vom Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen und des "real existierenden Sozialismus". Alle Gegenentwürfe zum Kapitalismus scheinen krachend gescheitert. Doch 30 Jahre und eine Finanzkrise später hat sich der Wind gedreht. Ob der Kapitalismus in der Lage ist, Antworten auf den Klimawandel und die zunehmende soziale Ungleichheit zu finden, scheint fraglich wie lange nicht. Es ist wieder Zeit, über Alternativen nachzudenken. Bei einem Besuch ehemals sozialistischer Länder Anfang der 1990er Jahre prägen sich dem jungen Thomas Piketty vor allem leere Regale und triste Straßen ein. Eine Zukunft scheint ihm der Sozialismus nicht mehr zu haben. Doch gut drei Jahrzehnte später hat sich auch der Kapitalismus entzaubert. Thomas Piketty plädiert dafür, den gegenwärtigen Hyperkapitalismus hinter sich zu lassen und über eine neue Form des Sozialismus nachzudenken. Ein Sozialismus, der partizipativ, demokratisch, ökologisch und feministisch ist. Begleitet von einem bislang unveröffentlichten Vorwort, ergänzt durch Grafiken, Tabellen und zusätzliche Texte, enthält der vorliegende Band die bedeutendsten von Thomas Piketty in "Le Monde" von September 2016 bis Juli 2020 veröffentlichten Kolumnen, die verdeutlichen, wie dieser Sozialismus der Zukunft aussehen könnte und was diese Alternative zum kapitalistischen System für uns alle leisten würde. Der Star-Ökonom über Alternativen zum Kapitalismus Thomas Pikettys politische Interventionen der letzten Jahre Große Fangemeinde Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-406-77735-6
Inhalt: Willy Brandt (1913 bis 1992) ist eine Jahrhundertgestalt. Sein Leben war gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit Hitler und dem Nationalsozialismus, nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Stalinismus und dem Kommunismus. Bernd Faulenbach zeigt uns den Menschen Willy Brandt, der früh emigrierte und Widerstand leistete, und den großen bundesdeutschen Politiker mit den Stationen Regierender Bürgermeister von Berlin, Außenminister, Bundeskanzler und Parteivorsitzender der SPD, der eigenständige demokratischsozialistische Positionen entwickelte, eine folgenreiche Ostpolitik einführte - wofür er 1971 den Friedensnobelpreis erhielt - und international für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität eintrat. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-65467-1
Inhalt: "Katja Hoyers Buch ist kein Schlusspunkt, sondern vielleicht ein neuer Anfang, über die DDR nachzudenken." Tim Evers, ARD ttt - titel, thesen, temperamente Ein bahnbrechender neuer Blick auf das Leben in der DDR War die DDR ein graues Land voller hoffnungsloser Existenzen? Die renommierte Historikerin Katja Hoyer zeigt in ihrem überraschenden Buch auf profunde und unterhaltsame Weise, dass das andere Deutschland mehr war als Mauer und Stasi. Die Geschichtsschreibung der DDR wird bis heute vom westlichen Blick dominiert. Mit dem Fokus auf die Verfehlungen der Diktatur wird dabei oft übersehen, dass die meisten der 16 Millionen Einwohner der DDR ein relativ friedliches Leben mit alltäglichen Problemen, Freuden und Sorgen führten. Die Mauer schränkte die Freiheit ein, aber andere gesellschaftliche Schranken waren gefallen. Katja Hoyer schildert jetzt vierzig Jahre deutschen Sozialismus aus der Sicht derer, die ihn selbst erlebt haben. Dafür führte sie zahlreiche Interviews mit ehemaligen Bürgern der DDR aus allen Schichten. Das Ergebnis ist eine neue Geschichte der DDR, die nichts beschönigt, aber den bisherigen Blick auf die DDR auf ebenso lebendige wie erstaunliche Weise erweitert, präzisiert und erhellt. "Interessanter Ansatz, die DDR-Geschichte von unten zu erzählen und mit sozialistischer Realpolitik zu verknüpfen." Elke Schlinsog, Deutschlandfunk Kultur "Die Historikerin will [...] die Geschichte der DDR aus der Sicht der Menschen, die dort lebten, neu erzählen." Katja Thimm, Der SPIEGEL "Katja Hoyer untersucht, wie Menschen sich in einer Diktatur behaupten, ohne Würde zu verlieren, und wie sie sich zur Demokratie ermächtigen." Michael Pilz, Die Welt "Ein erfrischender, wirklich neuer Blick in die Zeit" Jan Hollitzer, Thüringer Allgemeine-Podcast Hollitzer trifft "Spannend zu lesen." Rainer Hank, Frankfurter Allgemeine Zeitung Umfang: 592 S. ISBN: 978-3-455-01569-0
Inhalt: Ein einzigartiger Einblick in die Hinterzimmer der Macht. Auf öffentlicher Bühne inszeniert sich Olaf Scholz sorgfältig als sachorientierter Macher. Doch wie sieht die Realität hinter den Kulissen aus? Nichts verrät darüber so viel wie seine Verwicklung als Hamburger Bürgermeister in das 47-Millionen-Euro Steuergeschenk an eine Privatbank. Nie hat er so sehr die Kontrolle über sein Image verloren, keine Affäre war so gefährlich für ihn. Und keine verrät so viel über ihn. Gestützt auf Zeugen und neue Dokumente enthüllt dieses Buch Scholz' Rolle in dem Skandal. Es zeigt, wie der heutige Kanzler und seine Helfer agieren, wenn sie unter Druck geraten. Ein System von Abhängigkeiten offenbart sich, von fragwürdigen Allianzen, von kleineren und größeren Lügen und von geschickter Manipulation der öffentlichen Meinung. Zugleich kommen Muster zum Vorschein, die sich durch Scholz' gesamte Karriere ziehen - bis heute. "Diese sehr engmaschige Dokumentation im Tagebuchstyle, sehr nüchtern aufgeschrieben, (...) sehr faktenorientiert, (...) hat uns von der ersten bis zur letzten Zeile fasziniert." Aus der Laudatio bei der Verleihung des Deutschen Journalistenpreises an die Autoren. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-3096-6
Inhalt: Wer ist dieser Peer Steinbrück, von dem Altkanzler Helmut Schmidt sagt, die SPD wäre gut beraten, wenn sie ihn als Kanzlerkandidaten nominiert? Was hat den Hamburger Architektensohn bewogen, Sozialdemokrat zu werden? Wie hat er als Politiker in Kiel und Nordrhein-Westfalen agiert? Wie kam Steinbrück in Düsseldorf sowohl mit Johannes Rau als auch mit Wolfgang Clement klar? Wie gelang ihm nach der NRW-Wahlniederlage 2005 sein erneuter Aufstieg? Wie managte er die Finanzkrise, wo er doch einst selbst zur Liberalisierung des Finanzsektors beigetragen hatte? Wie agierte er nach dem Wechsel von der Regierungsbank in die Opposition, als erstmals gewählter Bundestagsabgeordneter? Was bewegt ihn? Was treibt Peer Steinbrück an? Daniel Friedrich Sturm gibt Antworten. Daniel Friedrich Sturm gilt als Kenner der SPD und beobachtet Peer Steinbrück seit vielen Jahren. Sturm spricht mit Weggefährten und Widersachern, mit Parteifreunden und denen, die diesen Begriff wörtlich verstehen. "Peer Steinbrück" von Daniel Friedrich Sturm ist das aufschlussreiche Porträt des Mannes, der gerade dabei ist, in die Fußstapfen Helmut Schmidts zu treten, als weithin geschätzter Elder Statesman, als Bestsellerautor. Oder als Bundeskanzler in spe. Umfang: 301 S. ISBN: 978-3-423-41393-0
Inhalt: 50 Jahre nach dem Putsch in Chile: eine Neuerzählung Am 11. September 2023 jährt sich zum 50. Mal der Militärputsch unter Augusto Pinochet gegen Chiles frei und demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende. Mit Allendes Freitod endete der Versuch eines demokratischen Sozialismus, der weltweit Beachtung fand. Günther Wessel erzählt mit Rückgriff auf viele Interviews die Biografie Allendes und die Geschichte des schmalen Landes: vom Kampf um Unabhängigkeit bis zum politisch-kulturellen Aufbruch der 1960er Jahre, von der Zeit der Unidad Popular, vom Putsch bis zum mühsamen Kampf um die Rückkehr zur Demokratie und deren Entwicklung bis heute. Seit Dezember 2021 regiert erneut ein Linksbündnis das Land - und Verteidigungsministerin der Regierung von Gabriel Boric ist Maya Fernandez Allende, eine Enkelin Salvador Allendes. Steht Chile vor einem neuen Aufbruch? Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8412-3286-1
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